Werbung, weil Produktnennung
Der Sommer kommt jetzt auch in Bayern in Fahrt und da passt dieses Rezept perfekt, denn das warme Wetter macht Lust auf leichte, mediterrane Küche. Ich habe mich an eine Event erinnert, an dem ich vor dem Urlaub teilnehmen durfte. Eine Präsentation von Gin Mare – Spitzenköche aus ganz Deutschland zeigten ein ganz besonderes Foodpairing. Originelle Gin Cocktails zusammen mit wunderbaren, regional angehauchten Gerichten. Bei der Vorstellung erwähnte ein Barkeeper ein Risotto mit Gin, das er mal gegessen hatte. Diese Idee hat sich irgendwie bei mir festgesetzt und ich wollte ausprobieren, wie ein Risotto schmeckt, das mit Gin statt Weisswein aufgegossen wird. Gin Mare eignet sich besonders, denn der Gin atmet ein reiches Bouquet an mediterranen Aromen, Basilikum, Rosmarin, Thymian und Oliven. Also perfekt für ein Risotto. Ich wollte diesen Geschmack im Risotto so richtig rauskitzeln. Und ich denke, das ist mir gelungen, dank ein wenig Knoblauch und vor allem mit Zitronenschale. Der Alkohol verkocht und hinterlässt eine würzige, zarte Kräuternote, einen Hauch Gin Aroma und verleiht dem Risottogeschmack Tiefe. Schliesslich ist jedes Rezept auch nur eine Art Cocktail 🙂

Gin Mare Risotto profumo di estate
Für zwei Personen:
- 150 Gramm guten Risottoreis
- 100 ML + 20 Ml Gin Mare
- 1 mittlere Karotte
- 1 mittleres Stück Sellerie
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Koblauchzehe
- Salz, Pfeffer
- Olivenöl
- 15 Gramm gehackter Basilikum
- Hühnerbrühe (hausgemacht oder instant, ich nehme gerne die von Schuhbeck, für eine vegetarische Variante geht gute Gemüsebrühe)
- 1 unbehandelte Zitrone, Schale abgerieben
- Butter (nach Beleiben)
- Parmesan nach Geschmack
Zwiebel fein hacken, Karotte und Sellerie fein reiben. Olivenöl in einem schweren Topf bei mittlerer Temperatur erhitzen, die Zwiebeln und den Knoblauch anschwitzen, aber keine Farbe nehmen lassen, Karotte und Sellerie zugeben, mitgaren. Dann den Reis zugeben und mitanbraten, bis er glasig ist. Dann mit dem Gin aufgiessen, wenn der fast verdunstet ist, einen Teil der Hühnerbrühe zugiessen. AufUmrühren. So weitermachen, bis der Reis perfekt ist (weich mit winzigem bißfestem Kern, das dauert etwa 20 Minuten) und die Hühnerbrühe fast komplett aufgesogen. Mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken. Knoblauchzehe entfernen. Dann den Parmesan, die abgeriebene Zitronenschale, das fein gehackte Basilikum, den kleinen Schuss Gin und – nach Wunsch – die Butter einarbeiten. Kurz ruhen lassen und mit zusätzlichem Parmesan servieren.
Anmerkung: Es gibt Kochbücher, die schwören, man dürfe ein Risotto keinen Moment unbeaufsichtigt lassen und müsse ständig rühren. Ich halte das für Quatsch. Aufpassen, dass nix anbrennt und ab und umrühren, das reicht.
Risotto geht immer
Schmeckt es denn gut? Also, auch für Risotto-Liebhaber ohne ausgewiesene Gin-Affinität?
Ich fand es köstlich, sonst hätte ich das Rezept nicht veröffentlicht
Hat ’ne Logik! 🙂
Ich hab das im Text nochmal ergänzt 🙂