Geheimtipps: Kühle Plätze in der Münchner Innenstadt, die ihr kennen müßt
Der Alte Hof (Alter Hof 1, 80331 München) ist eine Oase direkt in der Stadt. Doch die mittlelalterlich dicken Mauern, die Bäume in den schattigen Innenhöfen machen es zu einer kleinen kühlen Oase. Und auch einer, bei der man bis in die späten Abendsstunden prima verweilen kann – Das Team der Münchner Whiskey-Institution ZUM WOLF (Pestalozzistrasse 22) übernimmt das Cocktail-Catering und verwandelt die LUMP WEINBAR in eine Blues-Bar. Der Fokus liegt dabei auf sommerlichen, eleganten Apéros, die mit ausgewählten amerikanischen Bourbon- und Rye-Sorten, aber auch mit knackigen Seccos aus Franken und anderen lokalen Spirits gemixt werden.

Der Sendlingertorplatz ist nicht unbedingt das, was man unter einer Oase versteht. Häßliche Architektur, schattenloser Asphalt und ein Treffpunkt für Dealer und Junkies. Das hat sich geändert. Geht man am westlichen Teil des Platzes an der Kirche vorbei, kommt man in den Nussbaumpark – und erlebt eine Überraschung. „Make Nußbaumpark gschmeidig again“ – seit Juni gibt es eine kleine Bar, einen Essensstand, ein paar Bierbänke und Liegestühle, in den Bäumen hängen Lichterketten. Da das noch ein Geheimtipp ist, finden sich immer Liegestühle, auf denen man kostenlos entspannen kann. Bis 30. August ist das Idyll geöffnet. Unbedingt vorbeischauen – eine wunderbare Alternative zum extrem überteuerten und überfüllten Stadtstrand.
Geheimtipp am Stachus
So ein Geheimtipp wartet auch am Stachus, das Alpina-Parkhaus hinter dem Mathäser birgt ein Geheimnis. Wer mit dem Aufzug in den vierten Stock fährt, findet dort keine Autos, sondern einen Stadtgarten mit angehängter Gastronomie. Es gibt dort ein kleines Angebot an Kaffee und Getränken, und auch einige Bowls – so wie eben moderne Hipster derzeit ihre Nahrung zu sich nehmen. Dennoch ist diese Dachterrasse sehr weit weg von Schickihippie und es ist einfach nur schön dort oben.
Der Haidhauser Nachbarschaftstreff ist das Chocolatte an der Preysingstr/Ecke Wörthstrasse. Der kleine Eisladen ist mit Bonbons in allen Regenborgenfarben geschmückt und hat was Willy-Wonka-mäßiges. Dort trifft sich am Abend das gesamte Viertel, um erst ein köstliches Eis mit hausgemachten Waffeln zu geniessen (mein Tipp: das Creme Brulee Eis) und hinterher weiterzuziehen ins Nomiya oder Voila oder irgendwo anders, wo man möglichst lange draußen sitzen kann – es ist heiß in den Altbauten.