Ein günstiger Citytrip nach Zürich? Mit Harry’s Home Limmattal klappt das!

Es klingt verrückt, aber ich war heuer im Oktober zum ersten Mal in Zürich. Obwohl es eigentlich nicht besonders weit weg von München ist. Aber vermutlich ist das gerade das Problem – ich denke immer „Na, das wird schon, Zürich läuft mir ja nicht weg“. Und plötzlich ist man 57 und war noch nicht da. Doch nun hat ein harry’s home in Limmattal, am Rande Zürichs, neu eröffnet und mich eingeladen, es zu besuchen. Was für eine gute Gelegenheit! harry’s home Hotels haben ein smartes Konzept: günstige Lagen auch in teuren Metropolen, dafür viel Komfort und Platz im Hotel selbst. Neben klassischen Hotelzimmern gibt es auch Familien-Appartements, die komplett ausgestattet sind, mit verschiedenen Betten, Sitzgruppen und Koch- sowie Essgelegenheiten. Das Hotel in Limmattal ist das Zweite in Zürich, das andere harry’s home liegt in Wallisellen.

So machte ich mich mit dem FlixBus an einem strahlenden Oktobermorgen vom Münchner Busbahnhof auf nach Zürich, getreu dem Motto „Zürich in günstig“. Ich muss nochmal betonen, wie angenehm die Reise mit einem Bus sein kann. Der Bus war pünktlich, sehr sauber, bequem, mit Möglichkeiten, meine Elektrogeräte aufzuladen und einer schönen Aussicht in die herrliche Herbstlandschaft. Und das alles für 25 Euro, wesentlich billiger als die deutsche Bahn. Der Bus lieferte mich überpünktlich am Züricher Hauptbahnhof ab.

Auf der Suche nach Harry’s Home Limmattal

Und dann begann eine kleine Odyssee, denn Limmattal ist nicht unbedingt der nächste Weg. Mit S-Bahn und Trambahn kam ich dort an – und fand das Hotel erstmal nicht! Den harry’s home Limmattal liegt im Gewerbegebiet hinter Baumärkten und Ikea, direkt neben Shoppi Tivoli, der größten Mall der Schweiz. Die Mall sollte sich als Segen erweisen, aber zum Anfang machte deren Größe alles etwas kompliziert. Zu guter Letzt fand ich das Hotel und war froh, am freundlichen Empfang einchecken zu können.

Große und komfortable Hotelzimmer für die ganze Familie

harry’s home Hotels haben ein Konzept, das die Hotels für Cityreisen sehr attraktiv macht – auch wenn sie nicht wirklich zentral liegen. Die Lage etwas außerhalb macht die Preise günstig – im Hotel wird dafür viel geboten: viel Design, viel Platz, viel Komfort, viel Qualität. Es gibt Zimmer für Einzelreisende und Paare, kleine Familien und auch größere Familienverbände, bei denen sich Zimmer zu ganzen Wohnungen verbinden lassen. Gerade in einer so teuren Stadt wie Zürich ist das eine großartige Sache.

Das Zimmer, das ich bekam, war schön, angenehm puristisch und sehr groß, vor allem der kompakte begehbare Kleiderschrank hat mich extrem begeistert. Selten war es so praktisch, seinen Koffer auszubreiten – ohne die Harmonie und Sauberkeit des Zimmers zu stören. Das möchte ich jetzt bitte immer und überall. Ich bin sogar am überlegen, wie ich diesen kompakten Schrank bei mir zu hause einbauen könnte. Das Bad ist hell und schön, ein großer Balkon ist auch dabei. Absolut funktional, dennoch gemütlich und komfortabel. Und es ist leise, auch wenn die Zimmer rund um mich herum belegt waren, höre ich nichts durch die Wände. Was mir besonders gut gefällt ist der Holzboden ohne Teppich. Ich hab eine Abneigung gegen Hotelteppiche – da bin ich, wie viele, mißtrauisch.

Viel Komfort in harry’s home Limmattal

An der Rezeption, die gleichzeitig auch als Bar fungiert, stehen Automaten für Getränke und kleine Snacks, sehr praktisch. Eine Sonnenterrasse ist auch vorhanden. Es gibt Meetingräume fürs Co-Working, einen Raum für spielende Kinder und ein Teil des Hotels ist Appartements für längere Aufenthalte vorbehalten. Das Design gefällt mir. Nicht ganz so eklektisch wie Motel One, sondern luftig, hell, freundlich mit farbigen Akzenten.

Neben der Bar, getrennt von einem luftigen Regal, wird auch das Frühstück serviert. Ein tolles Buffet mit vielen hausgemachten Schmankerl. Die Kuchen werden frisch gebacken, das Muesli frisch selbst zubereitet, Marmeladen und Säfte stammen von regionalen Erzeugern. Wunderbar!

Von harry’s home nach Zürich – eigentlich ganz einfach

Wenn man den Weg Richtung Bahn nach Zürich Innenstadt erst mal kennt (die netten Damen von der Rezeption erklären es geduldig) sind es nur noch 20 Minuten bis zum Bahnhof Zürich, der absolut in der Mitte der Innenstadt liegt. Die Bahnen fahren auch spät am Abend noch ohne Probleme und kosten 8 Franken die Einzelfahrt.

Die hotelnahe Mall „Shoppi Tivoli“ macht den Aufenthalt für Familien besonders angenehm und preiswert, denn die Mall bietet nicht nur unendliche Shopping- und Unterhaltungsmöglichkeiten, sie ist auch kulinarisch gut ausgestattet und mit Restaurants wie „Hans im Glück“ „Wonder Waffle“ oder „Spiga“ wird die ganze Familie happy. Und die Kinder finden den Citytrip womöglich so viel spannender…

Das Shoppi Tivoli ist die größte Mall der Schweiz – und sehr hübsch dazu!

Auch für mich als Alleinreisende war das super, denn einzelne Esser sind in einer Mall nichts Ungewöhnliches. Ich war einmal beim altvertrauten Hans im Glück essen, mal wieder den Lieblingsburger mit Datteln und Ziegenkäse, ein anderes Mal hatte ich tolle Nudeln mit Pilzsahnesauce bei Spiga. Es ist erstaunlich, dass in der Schweiz auch das Convenience-Food viel besser schmeckt. Für einen Nachtisch muss man sich Platz lassen, es gibt viele ganz hervorragende Bäckereien und Süßwarenläden in der Mall.

Stadtbesichtigung Zürich

Ich habe glücklicherweise ein paar Bekannte in Zürich, die mir die Stadt gezeigt haben, der Schweizer Pirat Pippo, zufällig war auch Matia von den estländischen Piraten am Start – super. Wir kauften uns Dosenbier und setzten uns an den Lindenhof, ein Platz mitten in der Züricher Altstadt, der einen fantastischen Blick über die Limmat,  die Universitäten und die Kirchen Zürichs bietet. Der Abend ist warm und wir debattieren die Wahl in der Schweiz – die Piraten hatten gute Chancen, in den Bundesrat einzuziehen. Anschließend nahm uns Pippo auf eine Tour durch sein Zürich mit:

Zum Beispiel in die Tiki Bar Waiana in der Altstadt von Zürich. Der sehr coole Besitzer Hunor Deak mixt inmitten des witzig-skurrilen Interieurs die tollsten Cocktails, Klassiker wie Mai Tai oder den Singapore Sling, aber auch eigene Kreationen wie Princess Pupule oder Son of a Beach, für die er auf internationalen Wettbewerben schon viele Preise eingeheimst hat. Für uns war wichtig, dass der Alkoholgehalt mit Piratentotenköpfen gekennzeichnet war – hier waren wir total richtig. Ich bin ein totaler Fan von Tikibars – und kann euch diese sehr gute und schöne Bar nur wärmstens ans Herz legen!

Die Grundlage für den Tikigenuss hatten wir im traditionellen Lokal „Zeughauskeller“ geschaffen. Mehr Zürich geht nicht. Das traditionelle Lokal ist holzgetäfelt, mit Waffen an der Wand, darunter die „echte Armbrust des Wilhelm Tell“. Den Apfel hab ich leider nirgends gesehen. Die haben sehr deftige Speisen auf Basis von Rösti und Pommes, viel Hunger mitbringen ist angesagt.

Feinste Konditorkunst bei Sprüngli: Am Paradeplatz liegen Verkaufsräume und Cafe von Sprüngli, ein Traum für alle Liebhaber von feinster Schokolade und Confiserie. In dieses Café wollte ich unbedingt rein, ich fand die Mischung an Menschen unglaublich spannend. Elegante, ältere Damen, Businessleute, extrem teuer gekleidete Paare – und ich mittendrin. Eine distinguierte Dame am Nebentisch verwickelte mich dann in ein verwirrendes Gespräch über die Hölle auf Erden und das Jüngste Gericht, das nach ihrer Meinung vor der Tür stand. So ein Café ist das also. Angesichts meines sehr verführerischen Schokomoussetörtchens mit Heidelbeeren hoffte ich, dass sie Unrecht hatte und die Hölle noch weit weg wäre.

Und hier noch ein paar allgemeine Tipps, die euch jeder geben kann – ich habe halt die Sehenswürdigkeiten abgeklappert, aber ich muss definitiv noch öfter nach Zürich, vor allem im Sommer, wenn und um den See die Bäder geöffnet haben und sich das gesamte Leben im Freien abspielt. Das hat auch in Zürich was sehr Demokratisches, den Blick auf den See kann man nicht kaufen.

Nach zwei zu kurzen Tagen brachte mich der Flixbus wieder nach München zurück. Schade eigentlich, es gibt noch so viel zu sehen und entdecken….

  1. Altstadt (Old Town): Die Altstadt von Zürich, auch als „Niederdorf“ bekannt, ist ein charmantes Viertel mit engen Gassen, historischen Gebäuden, Boutiquen, Cafés und Restaurants. Hier finden Sie auch die Grossmünster-Kirche und die Fraumünster-Kirche.
  2. Grossmünster: Diese romanische Kirche ist eines der Wahrzeichen von Zürich. Sie bietet nicht nur eine beeindruckende Architektur, sondern auch einen beeindruckenden Blick auf die Stadt vom Turm aus.
  3. Fraumünster: Bekannt für ihre farbenfrohen Fenster, darunter Werke von Marc Chagall, ist die Fraumünster-Kirche ein kulturelles Juwel in der Altstadt.
  4. Zürichsee: Der Zürichsee ist einer der größten Seen in der Schweiz und bietet Gelegenheiten für Bootsfahrten, Spaziergänge entlang des Ufers und entspannende Stunden am Wasser.
  5. Kunsthaus Zürich: Dieses renommierte Kunstmuseum beherbergt eine beeindruckende Sammlung europäischer Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Werke von Künstlern wie Alberto Giacometti, Marc Chagall und Vincent van Gogh sind hier zu bewundern.
  6. Swiss National Museum (Landesmuseum Zürich): Das Schweizerische Nationalmuseum bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Kultur der Schweiz. Die Ausstellungen reichen von archäologischen Funden bis zu modernen Artefakten.
  7. Rietberg Museum: Dieses Museum ist das einzige ethnologische Museum der Schweiz und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken und Artefakten aus Asien, Afrika und Amerika.
  8. Botanischer Garten Zürich: Der Botanische Garten bietet eine entspannte Umgebung mit einer vielfältigen Sammlung von Pflanzen aus der ganzen Welt.

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