Das MOXY Hotel entdecken – oder: warum nicht mal Karlsruhe?

Ich bin immer wieder überrascht, wie viele coole Hotel-Ketten es mittlerweile im Budgetbereich gibt. Mit viel Stil, sehr eigenwillig, sehr gemütlich – also nix damit „Wir sind ja eh nur zum Schlafen hier“. Die Hotels bieten für ihre junge Zielgruppe wirklich das, was sie sucht: schöne, geräumige, zweckmäßige Zimmer. Aber auch weiträumige, sehr stylish gestaltete Loungebereiche in der Lobby, in denen man mit seinen Mitreisenden einen Cocktail trinken kann, um über die Ereignisse des Tages zu plauschen, oder auch andere Reisende kennenlernen kann. Und instagramable sind die Hotels sowieso. So eine Hotelkette sind die MOXY Hotels, die zu Marriott Gruppe gehören.

Sofa in der Lobby des Moxy Karlsruhe
Die Lobby des Moxy Karlsruhe

Chilliges Hotel MOXY

Ich wollte sowieso mal Freunde in Mannheim besuchen, und mir bei der Gelegenheit Karlsruhe und noch ein paar andere Orte anschauen. Leider klappte alles nicht so wie geplant, aber Karlsruhe war zumindest drin, deswegen hatte ich im MOXY Hotel gebucht. Idyllisch etwas außerhalb, am Endbahnhof der U2, gelegen am Lorbeerweg 10, gleich neben dem Jasminweg oder dem Maiglöckchenweg, war das Hotel eine angenehm stylische Überraschung.

Check in des Moxy Karlsruhe
Neonsign an der Barund Rezeption des Moxy Karlsruhe

Allerdings war ich leicht irritiert, denn die Gäste, die vor mir am Empfang warteten, waren alle in Lack und Leder gekleidet. War ich im richtigen Hotel? Es stellte sich dann aber schnell raus, dass an diesem Wochenende ein Lack und Leder Kongress in Karlsruhe stattfand, also alles normal hier. Beim Frühstück sorgte die eigenwillige Bekleidung nochmal für einige Grinser bei mir, ich hab allerdings die Persönlichkeitsrechte gewahrt und keine Bilder gemacht.

 

Das Zimmer hat mich so begeistert wie das Ambiente der Lobby: gemütliches, bequemes und großes Bett, schönes Badezimmer. Kleine Design-Details runden das Ambiente ab und machen es zweckmäßig und cool. Der Blick geht ins Grüne. Und alles ist sehr, sehr digital. USB Ports zum Aufladen der Elektrogeräte, superschnelles WLAN. Genau so möchte ich das Hotelerlebnis. Es klingt, als ob das alles selbstverständlich wäre, aber das ist es nicht. Leider. Aber das sind die kleinen Dinge, die moderne Reisende einfach erwarten. Wie oft habe ich es erlebt, dass beim WLAN plötzlich gar nichts mehr ging, und das geht für mich gar nicht. Mir gefällt auch, dass es in der MOXY Lounge eine Snackbar gibt, die Tag und Nacht kleine Nibbles bereithält, ein Getränkeregal und eine Mikrowelle. Für Budgetreisende toll.

Das Frühstück hat ebenfalls einen modernen Twist, es gibt eine riesige Frühstücksflockenbar und einen automatischen Nutellaspender, der das geliebte Nußmus portionsweise abgibt. Wusstet ihr, wie wenig 15 Gramm Nutella sind???

Karlsruhe – der Stadtpark mit Zoo ist ein Highlight

Für alle Zugreisende: Hier kommt ein heißer Tipp!!! Wenn ihr bei einer Fahrt durch Karlsruhe kommt, legt unbedingt einen Stopp ein! Direkt am Bahnhof beginnt der Stadtpark mit einem Zoo, und bei Sonnenschein ist dieser Park eines der schönsten Orte, die man so finden kann. ich hätte mir an diesem warmen Frühlingstag nichts Schöneres vorstellen können als diese Idylle. 14 Euro kostet der Eintritt, ich habe keinen Cent davon bereut. Der Zoo ist nicht, aber die Tiere haben alle artgerechte Gehege und scheinen sich recht wohl zu fühlen. Ich hätte stundenlang den Erdmännchen zuschauen können, oder den kleinen Listäffchen, die die warme Frühlingssonne genossen und auf ihrem Ast saßen wir Touristen im Liegestuhl. Auch die Giraffen und Elefanten genossen den Sonnenschein und spielten mit Heuballen. Es gibt mittendrin nette Cafés, Pfauen laufen herum und die Bäume blühen. Herrlich.

Der Stadtgarten hat auch einen japanischen Teich, der fantastisch schön war, durch die Seen fuhren kleine Boote, so langsam, dass sie von den Enten überholt werden konnten und Familien mit kleinen Kindern freuten sich über ihre Bootsfahrt. Ich habe den Besuch dort genossen und war stundenlang spazieren, aber wenn ihr 2 Stunden bei einem Bahnstop einplant, bevor ihr eure Reise fortsetzt, sollte das reichen.

Die Fächerstadt Karlsruhe

Da Karlsruhe eine relativ junge Stadt ist, die im Barock am Reißbrett entworfen worden ist, ist es sehr einfach, sich dort zu orientieren. Das Schloss des ehemaligen Kurfürsten bildet das Zentrum, von dort gehen alle Straßen fächerförmig ab. Die zentrale Achse geht vom Bahnhof am Park entlang in die Innenstadt, zum Wahrzeichen Karlsruhes, der Pyramide auf dem Marktplatz. Und so konnte ich einfach gerade aus Richtung Innenstadt und Schloss, keine 15 Minuten Gehweg vom Stadtpark entfernt. Neben der einfachen Straßenführung hat Karlsruhe eine U-Bahn. Mit der geht es auch problemlos zum Hotel. Die Fußgängerzone ist, wie viel ist in derzeit in Deutschland, eine einzige Baustelle. Rechterhand vom Marktplatz bietet die Fußgängerzone eine größere Auswahl an Dönerbuden und Schnellimbissen, aber rechterhand geht es zu hübschen Geschäften, wie Breuninger. Und Karlsruhe hat unter anderem den wohl schönsten Primark vorzuweisen. Der ist geradezu ein Palast. Es macht Spaß, durch die Straßen zu wandern, denn überall ist Kunst versteckt. Etwa die seltsamen Bronzefiguren, die von einer Säule neugierig herabstarren….Ich sags ja, wenn man sich auf eine Stadt einläßt, gibt es überall viel zu entdecken.

 

 

 

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