Sind spezielle Hotels und Fliegersitze für Plussize notwendig?
Wir Menschen sind unterschiedlich – nicht nur vom Wesen her. Auch in unserer Statur unterscheiden wir uns gewaltig. Groß, klein, dick , dünn, mit großem Po, mit breiten Schultern oder langen Beinen – das merken wir schmerzlich beim Einkaufen, wenn alle Kleidung für ein gewisses Standardmaß zugeschnitten ist. Und man selbst diesen Massen so gar nicht entspricht. Das ist aber auch ein Problem in anderen öffentlichen Bereichen. Denn auch Flugzeuge, Züge, Restaurantstühle, Liegen am Pool, Aufzüge, Toiletten, Drehkreuze, Treppen und Betten haben etwas gemeinsam – auch sie sind normiert für das Standardmaß, dass dem Durchschnittsmenschen entsprechen soll. Nicht zu groß, nicht zu klein, nicht zu dick, nicht zu schwer, ohne Rollator oder andere Gehhilfen – sonst wird es schwierig. Die Angebote sind normiert – aber wir Menschen sind es nicht. Wir werden immer älter, wir werden immer größer und dicker. Es gibt Bodybuilder und Frauen mit großen Brustimplantaten. Und wir alle wollen reisen, so wird es gerade auf Buzzfeed debattiert.
Fliegen ist für große und breite Menschen unbequem
Das Fliegen ist echt ein Problem – Mein Freund zum Beispiel ist 1,95 groß, mit langen Beinen, Schuhgröße 50, breiten Schultern. Ein normaler Sitzplatz in einer normalen Flugzeugreihe ist eine Qual auf der Langstrecke – wir müssen immer mehr Geld für einen Platz mit Beinfreiheit zahlen. Ist das fair? Nein, nicht wirklich, er kann nichts für seine Größe. Aber wir haben akzeptiert, dass diese Plätze nun mal extra kosten. Besonders schlimm ist es, wenn Fluglinien ihre Platznutzung immer weiter optimieren und die Sitze immer kleiner machen. Dann sitze sogar ich auf dem Mittelplatz und fühle mich bedrängt von beiden Seiten. Und ich bin Standardgröße. Echte Plussize Menschen passen nicht in die Sitze, gar nicht. Sie sind zwar nicht gezwungen, einen zweiten Sitz zu erwerben, aber entweder wird das Fliegen für sie zum Desaster oder für den Sitznachbarn. Verschiedenen Airlines bieten da unterschiedliche Möglichkeiten an, aber alle davon sind teuer als der Durchschnitt. Traveldealz hat da einige Tipps. Ist es fair, extra zahlen zu müssen? Jein. Nicht so ganz, denn bequem ist es nicht, sein Gewicht auf zwei Plätze verteilen zu müssen – das stelle ich mir zumindest nicht schön vor, wenn der Gurt und die Lehne am Rücken drücken. Und Gewicht ist nichts, was immer so steuerbar ist, finde ich, deswegen sollten vielleicht ein paar spezielle Plätze angeboten werden, die breiter sind, mehr Platz bieten – wie es einige Fluglinien ja schon tun.
Extralängen für Hotelbetten?
Wer sich darüber noch nie Gedanken gemacht hat: auch Restaurants oder Hotels haben Limitierungen. Ja, es gibt Menschen, die zu lang, zu breit oder zu schwer für Betten sind, die extra Stühle brauchen und Poolliegen. Die nicht in die Aufzüge passen oder in die Duschkabinen. Oder die nicht durch die Stuhlreihen im Restaurant kommen. Ich weiß, das klingt heftig, aber in den USA ist das nichts Ungewöhnliches mehr. Oft sind auch die Hotelschlappen und Bademäntel zu klein. Mein Freund träumt auch hier von Betten mit Überlänge.
Allerdings bezweifle ich, dass das für Hotels ein gutes Geschäft wäre, sich auf die Plussize-Klientel einzustellen, denn ich glaube nicht, dass Plussize Menschen den extra Komfort auch extra zahlen wollen. Und die Investitionen der Hotels in lauter Sonderanfertigungen wären hoch. Auch wenn mittlerweile die Hälfte aller Deutschen zu schwer für das Normalgewicht ist, so schwer, dass sich ein extra Hotel dafür lohnen würde, sind die meisten nicht. Was meint ihr, würdet ihr für speziell auf euch zugeschnittene Betten und Stühle bezahlen wollen?
Hmm, was ‚Die‘ (Airlines) derzeit buchungs(un)faehigerweise alles versauen, kann – mM – keine ihrer Luft-Crews inkl. Maschinen-Ausstattung jeee wieder wettmachen!
Ich bin sogar schon einmal per Schiff gereist, NUR um das Fliegen, bzw. die (Anti-)Hilfsbereitschaft) jedweder ‚Hilfskuenstlern‘ der Airline-Helpdesks zu vermeiden ^^!
Beste ‚Witze‘:
– Die Telefon-Verbindungen mit deren mitunter (noch) miserabler English sprechenden Help-Desks in Jodwehdeh ist eine Katastrophe.
– Fragen, welche der ‚liebe Help-Desk-Papagei‘ NICHT auswendig runterrattern kann, DUERFEN wohl auch von keinem ‚Besseren Mitarbeiter‘ bearbeitet/beantwortet werden.
– Mit etwas Glueck und Durchhaltevermoegen landet man nach Taaagen – doch einmal guetigst bei einem doch wissenderen Superwiser von welchen man f. sein eigenes teures (Telefonier-Geld vorher tagelang (unhoeflichst!) ‚ferngehalten‘ wurde! DIESER weist einem an in 2 Tagen bitte wieder zurueckzurufen und einen (anderen = wir sortieren nicht nach ‚case-Nummmern‘ sondern der Kunde wiederholt zum MILLIONSTEN Male ^^!!!) Superwiser an welchen man aber – weitere fast 2 Tage – NICHT gelangt, wegen des – WIEDER davor existierenden – ‚Verteidigungssystems‘ der vorgeschobenen, zuuu unwissenden, armen Helpdesk-Papageien!
Resuemee hierzu: Eine zuerst gueltig und funktionierende gebuchte Flug-Kombination in Hoehe von knapp Euro 10.000 wurde storniert, da sich zu hohe Zweifel an der Gesamt-Brauchbarkeit der Airline auch in den Kunden aufbauten; fuere welche zwar buchungstechnisch alles geklappt hat, aber das weitere – eigentlich sehr einfach zu loesende – NICHT-Koennen fuer den weiteren Kunden beobachten mussten/konnten!
– Vom Zeitverlust/-Aufwand mag ich gar nicht (mehr!) reden!
– Anderer ‚Witz‘: Airline ruft an um ’noetige‘ Umbuchung kundzutun und um Einverstaendnis zu ‚fragen‘. Kunde erkundigt sich vorsichtshalber, ob ansonsten wenigsten alle ‚Bedingungen‘ weiter gueltig bleiben. Wurde bejaht !!! Am Ende wird man dann um seine Creditcarten-Details gefragt um fuer den umgebuchten Flug zu zahlen. Hierzu bemerkt der Kunde indigniert ca.“Es war ein Gratis-Flug aufgrund von gesammelten Airline-Loyalty-Pkt.-System, warum soll ich JETZT aufgrund EURER f. noetig befundenen Umbuchung f. den Flug zahlen muessen? Ich zahle weder eine UMbuchungsgebuehr NOCH f. diesen EUREN ’neuen‘ mir auf die Nase gedrueckten Flug; bitte/danke: Storno des Gesamtvorganges!“
Unnoetig zu erwaehnen, wie beleidigt ‚Airline‘ war, dass der gesamte Flug storniert wurde und stattdessen mit einer anderen Airline geflogen wurde; hey? War ja schliesslich dann egal WER/Welche Airline bezahlt wurde; auf keinen Fall die ‚unhilfsbereite Urlaubs-Versauende‘!
– Von innerlandes gelandenten International-Fluegen, welche dann aber ueberraschend ‚umgebucht‘ wurden auf sog. ‚Domestik‘ und damit ihren Duty-Free-Status verloren, mag ich gar nicht mehr reden. Die Gelder, welche ein Kunde DAmit verlieren kann, sind …. was ?!
Man darf innerlandes naemlich KEINE alkoholischen Getraenke mit sich fuehren, sondern ‚darf‘ diese in einen freundlichst parat gestellten Sammel-Container auf Nimmer-wiedersehen ‚abgeben‘ ^^!
Merke: an Deinen grossen Koffer kommst Du ja NICHT heran, da DIEser freundlichst durchgecheckt wird zum original, gewuenschten Flughafen; nur DU samt Deinen Duty-free-Gegenstaenden mit eben nur zu allerletzt am Start-Flughafen gekauften Waren unterstehst ploetzlich – und aufgrund sehr unfreiwilliger Situation – anderen dann fuer Deine Reise gueltigen ‚Gebrauchsanweisung‘. Selbige hattest Du aber sorgfaeltigst und lange vorher geplant. inkl. aller evtl. auftretenden ‚Obrigkeits-Probleme‘. Ergo: das einzige NICHT-funktionierende – wenngleich mitunter finanziell groesste Anteil – einer Flugreise IST meist die Airline selbst; nicht einmal gefaehrliches/fluguntaugliches Wetter!
Wohin bringt all solches dann den Beliebtheitsgrad von Flugreisen? An weiteren ‚am eigentlichen Markt vorbei planenden/arbeitenden Nichtfunktionalitaeten‘ im Zusammenhang mit Flugreisen habe ich darum wirklich ’00-Zweifel‘. Selbst wenn man besseres Geld dafuer bereit waere zu zahlen, NEIN es muss ‚unbootmaessig besser/teurer‘ sein? Auch gut: spielt der ‚Gruenen Gesinnung‘ von weniger Flugreisen im Allgemeinen bestens in die Haende von genau DEnen, welche hinterher steuertechnisch sich ihre (selbstverschuldeten?!) ‚Verluste‘ wieder erjammern (duerfen!?). D.h.: Wo ‚ansetzen‘? Ich kriege schliesslich auch NICHTS von der Steuer bezahlt fuer’s Nichtstun/Auf-Falsch-Tour-Verdienen-Wollen !
Auch mein Mann ist knapp 2 Meter groß und hat entsprechend Probleme mit Flugzeugsitzen, Hotelbetten usw. Das ist ein Hauptgrund dafür, dass wir für Langstreckenflüge gerne in der Business-Klasse sitzen. Ist halt entsprechend teurer.
Leider gibt es auch immer noch Hotels, in denen die Better weniger als 2 Meter lang sind, wenngleich das weniger wird. Dann liegt er immer mal diagonal, was mich entsprechend einschränkt. Das schaffen wir aber.
Da immer mehr Menschen inzwischen sehr groß werden, denke ich, dass beispielsweise Hotels sich darauf einstellen sollten.
Im Flugzeug empfinde ich die zunehmende Verkleinerung von Sitzen und Beinfreiheit allerdings als kaum akzeptabel. Wenn ich allerdings zwei Sitze brauche, stimme ich Ulrike zu: Warum sollten andere dafür zahlen, wenn ich selbst nicht in einen Sitz passe?
Liebe Grüße
Karen
Wenn jemand den Platz von zwei Leuten braucht, ist nur gerecht, wenn er das auch bezahlt. Sonst kann man die Mehrkosten auf alle umlegen. Doch ist das gerecht? Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich war auch übergewichtig. Auch die Bekleidung sollte bei großen Größen mehr kosten, denn mehr Stoff usw. kostet halt mehr. Auch größere Betten in Hotels kosten oder andere Einrichtungen speziell für Übergrößen. Leider betrifft das immer mehr Menschen. Und ich spreche nicht von krankhaft Übergewichtigen, sondern von den Leuten, die mit viel Fastfood, süßen Getränken und mangelnder Bewegung selbst für zuviel Gewicht sorgen. Ich habe auch dazu gehört. Es muss sich was ändern, und das sind nicht Flugzeugeund Hotels. LG Ulrike