Gipfelsturm der Urlaubsgenüsse – Naturhotel Leitlhof
Urlaub für alle, die Wert auf klimaneutralen Luxus legen!
Es gibt Landschaften, die verschlagen einem den Atem. So schön, so grandios, so gewaltig. Wo der Himmel ein kleines Stück näher zu sein scheint. So ein Ort ist für mich das Südtiroler Hochpustertal, bei den Orten Innichen oder Sexten im Drei-Zinnen-Gebiet, dort, wo sich die Dolomiten als absolute Superstars zeigen. So, wie Andy Warhol das Empire State Building als Diva inszeniert hat, so geben sich dort die Berge. Mal glamourös in der Sonne strahlend, mal geheimnisvoll in Wolken gehüllt, mal fröhlich, mal düster. 3000 Meter und mehr sind sie hoch, sanfte Wiesen gehen über in dunkle Bergwälder, und dann weiter oben glänzen nackte Felsen, auf deren höchsten Gipfeln auch im Sommer ein kleines bisschen Schnee liegt. Um die Gipfel räkeln sich Wolken wie langsame, dicke Drachen. Einfach majestätisch. Das Tal ist im Winter und im Sommer ein Touristen-Magnet, mal für die Skifahrer, mal für die Wanderer und Ruhesuchenden. Es gibt nur jeweils zwei kurze Pausen zwischen den beiden Urlaubssaisons. Wir waren genau in so einer Zwischenphase zu Besuch und viele Lifte und Hütten waren noch geschlossen. Aber es ist in Südtirol immer Saison für die, die fantastische Wellness und sehr gutes Essen zu schätzen wissen. Wenn das alles keine Gründe sind, dort einmal einen Besuch abzustatten, weiß ich auch nicht. Und wenn man einmal da war, kommt man immer wieder.
Ich war jetzt im Mai zum zweiten Mal dort zu Gast und wieder blieb mir die Luft weg ob der Grandiosität dieser Bergwelt. Das letzte Mal reisten wir über Kitzbühel und Lienz an, dieses Mal über Innsbruck und den Brenner, wo wir kurz vor Bozen ins Pustertal abbogen. In knapp 3,5 Stunden ist man mit dem Auto da. Aber auch mit dem Zug ist die Reise kein Problem, Südtirol ist wesentlich besser erschlossen als vergleichbare Gegenden in Deutschland, das muss deutlich gesagt werden. Schon die Anreise macht Spaß. Während man die Bundesstraße durch Tal fährt (oder mit dem Zug reist), wird die Natur immer wilder, die Berge immer höher und zerklüfteter. Das hat etwas Magisches.
Menschen, die hier herkommen, steht der Sinn nicht nach Party oder Exzess. Es sind Menschen, die mal eine Auszeit wollen von der Hektik des Alltags, die die Natur spüren wollen, Ruhe genießen und achtsam und nachhaltig ihren Urlaub gestalten. Dementsprechend ist das touristische Angebot ausgelegt. Es gibt zwar auch einfache Hotels und Pensionen, Hotels für Familien, aber es gibt auch hier ganz besondere Hotels, die Nachhaltigkeit auf ein neues Niveau heben. Naturverbunden, nachhaltig und gleichzeitig auf keine Annehmlichkeit verzichten. Geht das? Das geht!
Nachhaltigkeit und Luxus vereint
Dieses Mal war unser Ziel das Naturhotel Leitlhof. Dieses Hotel hat es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, gestressten Großstädtern nicht nur den perfekten Rahmen für ihren Urlaub zu bieten, sondern auch noch ein gutes Gewissen zu erlauben. es ist nämlich so gut wie klimaneutral! Das ist bei einem großen Wellnessbereich, wunderschönen Innen-und Außenpools fast ein Wunder. Das Hotel, das oberhalb von des historischen Orts Innichen mit unverbaubarer Bergsicht thront, ist ein Erlebnis. Es vereint das Beste von Stadt und Land. Elegantes Design trifft auf gemütliches Holz und Ledersofas, beste Produkte vom eigenen Bauernhof auf Köche, die was von Fine Dining verstehen. Ein traumhafter, cooler Pool vor der grandiosen Bergkulisse. Von Alpenklischees und Alpenkitsch ist man hier so meilenweit entfernt wie von den seelenlosen Bettenburgen in Skigebieten. Mich hat die Kompromisslosigkeit beeindruckt, mit der das Thema luxuriöse Nachhaltigkeit durchgezogen wird. Der Leitlhof bietet relaxten Schick und gemütliche Eleganz ohne Chichi. Modernität trifft Tradition – und man spürt das Herzblut, das im Hotelprojekt steckt. Jeder Raum lädt zum Verweilen ein. Sei es die große Terrasse, dir einen Blick auf die Bergwelt bietet, die Bar mit ihren breiten Ledersofas, und natürlich die eigenen Zimmer, das mit einem tollen großzügig geschnittene Balkon ausgestattet ist. Auch hier ist der Bergblick obligatorisch. Hier fühlen sich Naturfreunde so wohl wie modebewusste Städter. Das ganze Hotel ist großzügig angelegt, und schafft trotzdem eine heimelige Atmosphäre. Überall duftet es zart nach Zirbe. Ich bin angekommen und war sofort entspannt und gut gelaunt. Kein Wunder, dass so viel Gäste des Hotels Stammgäste sind.
Klimaneutral dank eigenem Kraftwerk
Das Besondere am Leitlhof ist mit Sicherheit die Tatsache, dass dieses Hotel sich mehr oder weniger selbst versorgt. „Die Natur ist unser Luxus. Diesen Luxus wollen wir erhalten und schützen. Deshalb haben wir unseren Leitlhof zu einem klimafreundlichen Betrieb ausgebaut. Wichtigster Schritt dabei: Unser Kraftwerk. In jedem Betrieb verursachen Strom und Wärme die höchsten CO2-Emissionen. Durch das Kraftwerk können wir jedoch selbst Energie erzeugen und das gesamte Hotel CO2-neutral versorgen.“
Nach intensiven Recherchen hat sich Juniorchef Stephan Mühlmann für ein Holzblock-Heizkraftwerk der Firma Spanner Re² entschieden. Damit konnten CO2-Emissionen massiv reduziert werden. Aktuell liegt der CO2-Ausstoß pro Gast und Nächtigung bei nur 12,2 kg. Im Leitlhof betreiben wir ein Heizkraftwerk, das es in dieser Form kein zweites Mal gibt. Die Hackschnitzel für die Energiegewinnung kommen großteils aus dem eigenen Wald und werden in zwei unterirdischen Silos getrocknet. In der Anlage werden eine Holzkraftanlage und eine Photovoltaikanlage am Dach kombiniert. Über das hochkomplexe Verfahren hat sich Stephan Mühlmann umfangreiches Know-How angeeignet. Jeden Donnerstag gibt es eine Führung, die bei den Gästen sehr beliebt ist. Schließlich ist es auch gut fürs eigene Gewissen, zu wissen, dass dieser Urlaub nicht negativ in der eigenen Klimabilanz zu Buche schlagen wird.
Mit der Anreise mit dem Zug ist der Urlaub dann ein echtes Klimaschnäppchen!
Gutes vom eigenen Bauernhof -Farm to Table
Zum Diäthalten sollte man nicht nach Südtirol reisen, das wäre Verschwendung. Lieber tagsüber die Kalorien bei Bergwanderungen oder Biketouren verbrauchen und dann bei dem Essen des Hotels tüchtig zugreifen. Sonst verpasst man was. Denn der Leitlhof leistet sich einen unglaublichen Luxus: einen eigenen Bauernhof, der die Hotelküche mit allem beliefert, was so gebraucht wird: Gemüse, Kräuter, Kartoffeln oder Obst aus dem eigenen Anbau. Eine Herde Angusrinder grast den Sommer über auf den grünen Almen über Innichen und kommt erst im Herbst in den Stall zurück. Das fein marmorierte Fleisch wird dann im Hotel verarbeitet, nach dem Nose to Tail Prinzip. Nichts wird verschwendet. So ist die Küche des Leitlhofs extrem frisch und sehr saisonal – und unglaublich gut. Es gibt ein üppiges Frühstücksbuffet, mit allem, was das Herz so begehrt. Und noch ein wenig mehr. Kuchen, Croissants, selbstgebackene Brote, Frischkäse, Marmeladen (auch die Hausgemacht), Schinken, Speck, Wurst und Käseplatten, Obst in allen Variationen, Säfte, Gemüse… Schwierig, das zu toppen. Und dazu eine kleine Karte, bei der jeder Gast sich frische Eierspezialitäten bestellen kann. Die Eier kommen natürlich auch vom eigenen Bauernhof und wir orderten immer (fast) zuviel, weil wir uns nicht zwischen Pancakes oder Omeletts oder French Toast entscheiden konnten. Immer dabei musste der Speck sein, weil, hey, alles ist besser mit knusprigem Speck.
Das Dinner startet mit einem gigantischen Salatbuffet, das eigentlich schon satt macht (Das Joghurtdressing ist der Wahnsinn!) . Stammgäste erzählen uns lachend: „Daran erkennen wir Neulinge. Die nehmen sich zu viel vom Salat – weil die nicht wissen, was noch so alles kommt!“ Diesen Fehler machten wir nur einmal! Danach hat man die Wahl bei 5 Gängen , es gibt immer auch eine vegetarische Variante. Wie ein eingespieltes Ballett organisieren die Kellner den Ablauf. Dass wir einmal vergessen worden sind – geschenkt. Gerade bei den Desserts fällt uns die Wahl schwer – die netten Kellner bringen meist noch eine Probierportion vom anderen Dessert. Essen macht hier wirklich Spaß. Es ist eine gehobene Küche, raffiniert, aber nicht überkandidelt. Wir schmecken die frischen, guten Produkte, die gekonnte Würzung und Zubereitung. Aber es ist keine Effekthascherei, sondern wirklich gutes Essen.
Und damit auch ja kein Hunger aufkommt, gibt es zwischen Abendessen und Frühstück noch eine üppige „Marende“, so heißt die Nachmittagsbrotzeit in Südtirol. Perfekt, wenn man hungrig von der Bergtour oder der Bikerei zurückkommt. Wieder Tiroler Speck in allen Varianten, selbstgebackenes Brot und immer ein paar süße Kleinigkeiten, für die, die halt doch Kaffee und Kuchen bevorzugen. Den Apfelstrudel hätte ich am liebsten heimlich eingepackt und eingefroren, für daheim…
Wellness drinnen und draußen
Der Leitlhof protzt bei der Wellness mit der fantastischen Umgebung. Der Pool und die beiden schönen Blockhäuser, die die Außensaunen beherbergen, lenken den Blick in die fantastische Bergwelt rundum. Eine solche Kulisse beim Schwitzen oder Schwimmen ist einzigartig. Im Keller des Hotels dann eine Art römische Villa, mit erhaben anmutendem Whirlpool. Umgeben von Säulen sieht er aus, als ob gleich Esther Williams herausspringt und Wasserballett tanzt. In den Wänden sind viele kleine Saunen verborgen, die nach Kräutern und Blumen duften, auch ein schönes Dampfbad ist dabei. Ich teste das kalte Eisbecken und versuche, so lange wie möglich drin zu bleiben – es werden 8 Minuten. Mein Freund erklärt mich für bekloppt. Ich liebe das aber, es macht den Kopf so schön klar. Das Hotel wartet auch mit einem schicken Fitnessraum auf, aber wer macht drinnen Fitness, wenn es draußen die Berge gibt? Dazu bietet der Leitlhof seinen Gästen jeden Tag besondere Touren an – aber diese Geschichte erzähle ich euch später…
Wir fühlen uns dort so wohl, wir verlängern noch eine Nacht in dem Hotel und freuen uns, dass diese drei Tage hier uns mehr Erholung gebracht haben, als andere Trips das könnten.
Fazit: der Leitlhof ist das perfekte Hotel für alle, die ihren Urlaub klimaneutral gestalten wollen und die gerne Natur mit (bezahlbarem) Luxus vereint sehen.
Leitlhof GmbH
Pustertalerstr.
2939038 Innichen
Südtirol – Italien
Tel. +39 0474 913440
Fax +39 0474 914300
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