Traumfood in Thailand – Reiseimpressionen

Wenn ich in ein anderes Land reise, gibt es immer etwas, was mich begeistert: das Essen. Und das ist gerade in Thailand ein besonderes Highlight. Wir essen in Restaurants, auf Foodmärkten, an Strassenständen, in Cafes – und jeden Tag entdecke ich etwas Neues. Wir sind vorsichtig, essen vor allem da, wo viele Einheimische sitzen und hatten bislang relativ wenig Probleme mit dem Magen und der Verdauung. Mutig sein ist besser als in Touristenfallen einzukehren, denn dort wird oft das westliche Essen mit weit weniger frischen Zutaten zubereitet…Aber immer „nicht scharf“ bestellen, alles andere geht wortwörtlich in die Hose. Im Süden isst man nämlich noch viel schärfer…Was interessant ist: mittlerweile ist der weltumspannende Instagramcafestil auch in Thailand angekommen: Cafes mit Kreidetafeln, Pastell, Holz und Gold, ganz weit weg von den neonbeleuchteten Resopaltischen, die ansonsten die Inneneinrichtung der Lokale darstellen. In Thailand kommt niemand auf die Idee, etwas anderes als regionale Zutaten zu verwenden, chemische Zusätze sind nicht vorhanden und alles wird schnell, gesund und köstlich zubereitet. Zucker und Nachspeisen sind seltene Treats, die die Leute ab und an geniesssen. Zum Trinken gibt es Tee und Wasser. Da stellen sich viele Probleme gar nicht, die wir in Deutschland haben. Momentan im Trend sind hier Kokosnussshakes, die müssen unbedingt auch in Deutschland eingeführt werden.

Wir sind im Süden des Landes unterwegs, an den Touristenhotspots Koh Samui, Koh Tao, Koh Phangan, aber auch völlig abseits ausgetretener Pfade in Khanom oder Rayong, wo wir mitunter die einzigen westlichen Besucher sind. Ich nehme euch jetzt mal mit auf einen kleinen Rundgang durch das Angebot!

Thaiküche für Einheimische in Ranong

Ranong wird nur von Touristen besucht, die auf der Durchreise zu den Andamaneninseln Koh Chang und Koh Payam sind. Ein Fehler, die kleine Stadt hat viel Charme – und kulinarisch viel zu bieten. Für Touristen gibt es hier nix, auch Pizza und Pasta sind exotische Importe für die Einheimischen. Besonders gefällt uns das Traditionslokal J&T, es existiert seit 1977 und führt Spezialitäten wie saure Suppe mit Krabben, Salate aus Cachewnüssen und -Blättern, Seafoodcurry oder einen extrem scharfen Hacksalat. Der Nachtisch: Klebreis mit Kokoseis und Shrimpsstreusel. Jawohl, Fisch! Schmeckt aber erstaunlich gut.

Erwähnenswert ist das gigantische Frühstück im Farmhouse Ranong. Neben vielen Eiergerichten (das Hotel hat ein Hühnerthema) muss man sich an Schärfste Curries, Hühnerfüsse und Glasnudelsalat am Morgen einlassen. Dann ist es toll. Ranong hat eine Menge westlich angehauchter Lokale, die Eis und Kaffeespezialitäten servieren, denn in Ranong wird Kaffee angebaut und geröstet. An den Strassenständen verkaufen Sie undefinierbare braune Suppen mit Nudeln, die sind aber der Wahnsinn. Auch hier gilt: wo die Thais sitzen, da passt es.

Nachtmarkt in Khanom

Das Festland gegenüber von Koh Samui ist touristisches Neuland, nur wenige verirren sich hierher. Eindeutig ein Fehler! Tolle Strände, tolles Essen, tolle Hotels – hier haben wir uns in einen kleinen Strassenstand namens Muij verliebt, an der Strasse hinter den Stränden. Den finden Touristen ganz einfach: zwei zwei Meter große Hühner an der Straße. Etwas weiter die Straße entlang ist das Relax – auch sehr gut und mit 5G Internet. Und beim Nachtmarkt in Khanom sind wir mit dem Probieren kaum mehr hinterhergekommen: Fischcakes am Limonengras gegrillt, Hühnerspiesse, Sushi, Oktopuspfannkuchen, Insekten, Kokosshake (immer wieder gerne) Blätterteig mit Curryfüllung, einfach traumhaft! Ich habe meine ersten Maden gegessen – mit Curry frittiert. Der Markt ist jeden Samstag ab 17 Uhr geöffnet und es gibt nochmal einen kleineren Markt jeden Mittwoch tagsüber. Vorsicht: Die Hotel-Ressorts am Strand haben sich abgesprochen und servieren westliches Essen zu völlig überhöhten Preisen. Da kostet plötzlich alles so viel wie in München. Finger weg!

Wir fahren jetzt weiter nach Bangkok und Singapur- die beiden Städte sind einen eigenen Foodartikel wert!

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