Nächste Ausfahrt Glück – wie ein Hotelier mit seiner Coronasinnkrise seine Gäste glücklich macht

Landrefugium Obermüller liefert das Glück mit

Was erhoffen wir uns, wenn wir für ein verlängertes Wochenende in ein schönes Landhotel einchecken? Eine Auszeit vom Alltag, Nichtstun in schöner Umgebung, Wellness und opulente Genüsse am Abend, schöne Stunden zu zweit, mit Freunden oder der Familie. Wir hoffen auf schöne Erlebnisse und bereichernde Erfahrungen. Wir hoffen, dass wir unsere Energietanks wieder auffüllen, gestärkt und ein bisschen zufriedener in den Alltag kommen. All das bietet das Landrefugium Obermüller.

Wie Tausende andere sehr schöne Hotels auch. Und wie tausende andere Hotels auch, traf Hotelier Wolfgang Obermüller in Niederbayern die Coronakrise mit voller Wucht. Das Hotel war frisch renoviert, es wurde gerade viel Geld investiert, als plötzlich die Gäste ausbleiben mussten. Was tun? Erstmal konnte ja niemand was tun, außer das Personal heimschicken und sich drum kümmern, das es dort zu keinen Härten kam. Und dann war Stille.

Zwei Alpakas im Landrefugium obermüller
Die flauschigsten Mitarbeiter vom Landrefugium Obermüller machen glücklich

Doch aus der Stille kamen Gedanken, aus den Gedanken wurden Worte und endlich ein Buch. „Raus aus dem Kreisverkehr – nächste Ausfahrt Glück“.  Wolfgang Obermüller schildert dort in einfachen, bewegenden Worten seine Geschichte. Seine Verzweiflung über den unvermeidlichen Lockdown. Seine Hoffnungen und seine Rückschläge. Und darüber, wie er aus dieser großen Krise plötzlich einen Weg für sich fand, damit umzugehen. Er schildert seine Suche nach seiner Kraftquelle, nach seiner Inspiration und nach dem, was ihn wirklich antreibt im Leben. Seine Quelle war sein christlicher Glauben und dessen Werte – nicht die Kirche. Das ist für einen waschechten Niederbayern wirklich ein Schritt. Auch (oder gerade weil) man so nahe an der uralten Bischofsstadt Passau lebt.

Und nicht nur das Buch entsteht, die Ideen und Inspirationen setzt er im kompletten Haus um – ein USP für das Landrefugium Obermüller. Die Gäste sollen sich nicht nur eine Auszeit nehmen, sie sollen den Raum bekommen, sich mit sich zu beschäftigen. Sich auf den Weg machen zur eigenen Kraftquelle. Zur Ruhe kommen, aber in der Ruhe nicht gedankenlos sein, sondern neue Ideen mitnehmen, sich damit auseinander setzen, was einen selbst glücklich machen könnte. Deswegen sind die Ruheräume im Wellnessbereich so wichtig wie die Saunen, deswegen werden Handys am Esstisch schon mal weggeschlossen, deswegen finden sich überall im Hotel – und vor allem im Speisesaal – viele Denksprüche als Inspiration. Das kann jeder Gast für sich entscheiden, was und wie viel er davon mitnehmen möchte. Ich bin keine Esoterikerin, aber ich finde, das Haus hat eine besondere Atmosphäre, es vermittelt tiefe Ruhe und bietet wirklich die Möglichkeit, sich glücklich zu fühlen und abzuschalten.

Ein Denkanstoß, der bei mir viel ausgelöst hat

Das Buch liegt in jedem Zimmer als Ansichtsexemplar aus. Es ist ist leicht zu lesen und viele Gäste nutzen das Angebot.  „Es kommt kaum was weg davon“, freut sich der Wirt. Auch wenn viele Urlauber ihn ansprechen und das Gespräch suchen. Denn das Buch bewegt. Mich auch. Es hat so viel angestoßen – unter anderem die Entwicklung, meinen Blog nun als reinen Reiseblog zu führen. Denn das macht mich glücklich: Reisen. Und Menschen treffen, mich austauschen, von ihnen lernen und mich von ihnen inspirieren lassen. Das hat mir (auch) die Coronakrise gezeigt. Für mich waren die Lockdowns keine finanzielle Katastrophe, aber ich wäre ohne den Zusammenhalt in unserer Nachbarschaft, ohne meine Freunde und meinen Freund eingegangen wie eine Primel. Ich bin auch nicht der Mensch, der sich gern total verkünstelt. Deswegen will ich nicht über Mode und Kochen schreiben, zwei Dinge, die ich sehr liebe. Denn bei diesen Themen wird eine Verkünstelung erwartet, die ich nicht bereit bin (oder fähig bin) zu leisten. Ich will auch Reisebilder nicht bearbeiten bis ultimo. Ich will zeigen, was ist. erleben, was ist – nicht das, was sein könnte. Diese Entscheidungen habe ich im Landrefugium getroffen – oder besser, ich habe angefangen, darüber nachzudenken. Ich glaube, in der nächsten Lebenskrise werde ich wiederkommen. Und dort weiter nachdenken.