Schlecht gelaunt in Akko

Ich bin großer Geschichtsfan und habe mich deswegen auf Akko gefreut. Umso saurer war ich, dass wir vor der alten Kreuzfahrerstadt zuerst dauernd  Fotopausen gemacht haben und anschliessend stundenlang im Stau gestanden sind. Ich hasse Foto Pausen, weil die nur vortäuschen, man wäre irgendwo gewesen. Auto auf, knipsknips und weiter. Bullshitart zu reisen..,ich schweife ab…Deswegen war bei unserer Ankunft in Akko alles geschlossen, und es blieb sowieso kaum Zeit, denn es sollte am Abend noch weitergehen an den See Genezareth. Mist. Ich hätte gerne die unterirdischen Tunnel besucht, die die Templer angelegt haben. Die Araber, die die Stadt erobert haben, haben die Gewölbe mit Sand gefüllt und ihr Akko darauf errichtet. Bislang sind nur Bruchteile des unterirdischen Akko ausgegraben – da ist noch Arbeit für Generationen von Archäologen. Ich latschte missmutig durch den Markt, der gerade zumachte und wollte nur weg, weil es mich extrem frustriert, nix ansehen zu können. Die Altstadt ist Unesco-Weltkulturerbe, es gibt angeblich auch ein Franziskanerkloster und eine Synagoge mit tollen Mosaiken. Hab ich aber alles nicht bewundern dürfen. Statt Kreuzfahrerstadt fotografierte ich alle Kinderspieltiere und Katzen in Akko, die ich finde. Das sind erstaunlich viele. Sorry für den unhistorischen Beitrag  aus historischer Kulisse.