Faulheit? Oder von Messen, wildgewordenen Pokemons, Gin und Südtirol

Hallo, hallo – ich weiß, ich habe die letzten Wochen meinen Blog sträflich vernachlässigt. Ist mir bewußt, aber ich hatte zu tun – und da der Blog nicht kommerziell ist, hatte ich keinen Drive mehr, nach langen Arbeitstagen auch noch am Rechner zu sitzen. Asche auf mein Haupt. Dafür erzähle ich euch jetzt kurz, was so los war und ist und von was ihr noch mehr hören werdet.

We belong to nothing but the OutDoors!

Nach der Mountainbiketour im Saalachtal war erstmal die OutDoor by ISPO angesagt. Ich habe dort im Auftrag der Messe München ist Bloggerbeteuung übernehmen dürfen. Das macht Spaß, denn ich treffe immer viele nette Blogger und Influencer, aber auch der diesjährige Schwerpunkt Nachhaltigkeit und viele Marken habe mich begeistert. Da werdet ihr noch einiges von mir hören – zum einen meine Messehighlights und nachhaltige Projekte, die ich dort entdeckt habe, aber auch Gedanken zur allgemeinen Entwicklung der Mode – denn da wird die ISPO fast wichtiger als die Modewochen. (Die Berlin Fashion Week hab ich mir dieses Jahr leider schenken müssen). Denn in einer Zeit, in der Erlebnisse und Abenteuer die eigentlichen Statussymbole sind, braucht es Kleidung, die diese Abenteuer jederzeit ermöglichen – und da ist nachhhaltige Outdoormode besser geeignet als edle Designerroben. Messe, das bedeutet 4 Tage volles Programm: Bloggertouren, Bloggerlounge, Ask me anything, Parties (fürchterliche Arbeit, ich weiß) und selbst ein wenig über die Messe streunen… danke jedenfalls an Biggi, Caroline, an Björn, Gitta und Helmut, Andreas, Moritz, Marina und Yasmin, die diese Zeit immer spannend und schön werden lassen…

Da – ein Shiny Nidoran!!!! PokemonGo in Dortmund

Es war vielleicht die schrägste Veranstaltung, auf der ich je gewesen bin – nur einen Tag nach der Messe ging es für mich und meine Freundin Kerstin nach Dortmund, um dort einen Tag lang im Westphalenpark auf die Jagd zu gehen. Kerstin ist der Pro bei dem Spiel, sie hat mir nicht nur erklärt, wie man die Qualität von Pokemons erkennt, schaffte es auch, wesentlich mehr Shinies zu fangen. (für Leute, die Pokemon nicht spielen, also vermutlich alle: Shinies sind Pokemon, die sehr selten sind und eine andere Farbe aufweisen als die üblichen, viele Spieler sind fanatisch auf der Jagd danach) – aber ich hab jetzt endlich einen Shiny Karpados und werde irgendwann einen schönen roten Drachen entwickeln. Das Pokemon-Festival war beeindruckend, es waren Fans aus China und den USA da, aus allen europäischen Ländern, es war sehr nett, fröhlich und friedlich – wirklich etwas ganz Besonderes. Wir liefen aufgescheucht durch den Park, um alle nötigen Aufgaben zu erfüllen, ratschten mit anderen Fans ein bißchen und waren erstaunt, wie ein Game, das angeblich vereinsamen soll (wie Games das ja angeblich so machen) Tausende von Menschen zusammenbringen kann. Schade, dass es in München nur noch wenige gibt, die das Spiel spielen, es waren lustige Erlebnisse zu Zeiten des Hypes.

Biohotel Pazeider in Südtirol – zwei Tage Entspannung pur

Es war herrlich – und so schön, dass ich auch hier nicht gebloggt habe – erstmal. Ich hatte es mir fest vorgenommen, aber manchmal ist es blöd mit guten Vorsätzen. Ein ausführlicher Bericht kommt, versprochen. Denn das Pazeider oberhalb der mondänen Kurstadt Meran zeigt so wunderbar, dass Bio und Nachhhaltikeit mittlerweile hochklassig (und überraschend günstig) daherkommen, dass ich nichts anderes mehr haben möchte. Herrliche Landschaft um Meran und Bozen mit dem E-Bike erkunden, Wellness und den Pool geniessen, Halbpension auf Gourmetniveau – geht kaum besser. Das ist Urlaub ohne Fliegen, aber zum Abheben gut.

Und sonst noch so: Gin, Ausstellungen und ein Umzug

Auch sonst war die Zeit voll mit Freunde treffen, Ausstellungseröffnungen, Podiumsdiskussionen beim Filmfest,  Gintastings (davon demnächst mehr), aber vor allem: ein Umzug steht an. Das, muss ich gestehen, stresst mich am meisten. Ein Umzug in die Wohnung meines Freunds, und es muss noch so viel gemacht werden. Wände streichen, Grundreinigung, teilweise gemeinsam neue Möbel und einen großen Kühlschrank kaufen…Umzüge sind im allgemeinen Stress, aber der stresst mich besonders. Zumal es ja auch immer schiefgehen kann, auch (oder gerade?) mit Mitte 50. Ich mach mir viele Gedanken und während ich das schreibe, merke ich, wie sich mir der Magen zusammenkrampft. Habt ihr vielleicht Tipps, wie man damit umgeht, in eine fremde Wohnung zu ziehen, Kompromisse zu finden? Ich bin momentan ratlos…