Warum wir jetzt dringend Vitamin D brauchen (und Sonnenschein)

Wer kennt es nicht? Januar und Februar sind gefühlt die schlimmsten Monate, denn es liegt schon eine lange Zeit des Winters, der Kälte und der Dunkelheit hinter uns, und wir sehnen uns nach Wärme und Licht. Eigentlich werden die Tage wieder länger, die Sonne wird stärker, aber hier in Mittel oder Nordeuropa spüren wir davon nichts. Es ist ja auch gemein, in allen Geschäften liegen schon die Frühlingsmoden in pastelligen, hellen Farben und leichten Stoffen, die Lebensmittelgeschäfte werben schon wieder mit grasgrünen Osterkörbchen und wir sitzen immer noch bibbernd in der Kälte. Dieses Jahr ganz besonders, schließlich ist Nichtheizen patriotische Pflicht. 🙂

Vielen von uns geht es definitiv nicht gut, viele sind müde, ab geschafft, traurig, und können sich nicht vom Sofa aufraffen. Und nicht nur der Körper ist träge, auch die Seele dürstet nach Sonnenschein. Januar und Februar sind klassische Depressionsmonate. Mir ging es genauso und deswegen hab ich mich ein wenig schlau gemacht. Es kann nämlich was gegen das Stimmungstief getan werden. Denn dieses Gefühl kommt nicht nur durch die äußeren Umstände, sondern auch fehlende Vitamine im Körper sorgen für die dumpfe Missstimmung und Trägheit. Was helfen würde, wäre ein langer Urlaub in der Sonne – und Vitamin D. Das mit dem langen Urlaub wird schwierig, aber Vitamin D geht. Wir sind hier in Europa chronisch unterversorgt mit diesem Vitamin, denn wir bekommen zu wenig Sonne ab, nicht nur, dass Sonnenschein bei uns oft Mangelware ist. Wir arbeiten zu wenig draußen, sitzen in dunklen Büros oder arbeiten in Geschäften und Lokalen. „Das Leben nördlich der Alpen ist für den menschlichen Organismus nicht zuträglich“ wusste schon Autor Herbert Rosendorfer und er hat damit vollkommen recht – in jeder Hinsicht.

„Glücks“-Vitamin D ist kann sogar Depressionen vorbeugen

Vitamin D ist an vielen wichtigen Prozessen im Körper beteiligt

  • trägt zum Erhalt der Knochen und Zähne bei
  • Erhält die normale Muskelfunktion
  • spielt eine Rolle bei der Aufnahme von Calcium und Phosphor aus der Nahrung
  • unterstützt die Funktion des Immunsystems
  • Ein hoher Vitamin D Spiegel unterstützt den Kreislauf und stärkt das Herz
  • Diabetes Prophylaxe

Studien lassen sogar vermuten, eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D Depressionen vorbeugen kann. Besser versorgte Menschen profitieren von mehr Lebensfreude, einem besseren psychischen Wohlbefinden sowie mehr Zuversicht und einem besserem Stress-Schutz. Und wenn wir in diesen Zeiten etwas wirklich dringend brauchen, dann ist es mehr Lebensfreude. Ich bin natürlich keine Ärztin, aber ich habe für mich gemerkt, dass sich meine depressive Stimmung definitiv aufgehellt hat, seit ich täglich Vitamin D nehme. Und zwar ziemlich hoch dosiert (50 µg). Ich nehme ein Präparat von Biogena, einer österreichischen Firma, die das Vitamin D in Kapseln anbietet, die es langfristig über den Tag hinweg im Körper abgeben. So wird sichergestellt, dass der Körper die Micronährstoffe aufnimmt und nicht sofort alles ausscheidet.

Wie viel Sonne braucht man für Vitamin D?

In südlichen Ländern hat niemand diese Probleme. In der Regel können nämlich 80–90 % des Vitamins mithilfe des Sonnenlichts (UV-B-Strahlen) vom Körper selbst in der Haut erzeugt werden. Die körpereigene Bildung schwankt von Person zu Person. Einflussfaktoren sind u.a. Hauttyp, Breitengrad, Jahres- und Tageszeit, Witterung, Kleidung, die Aufenthaltsdauer im Freien sowie die Verwendung von Sonnenschutzmitteln. In unseren Breitengraden herrschen die optimalen Bedingungen zur Vitamin D Bildung leider nur zwischen April und September, in der Zeit von 10 bis 15 Uhr. (zwischen Januar und März ist die Versorgung mit Vitamin D am Niedrigsten) Idealerweise sollte in diesem Zeitraum jeden Tag ein Viertel der Haut (Gesicht, Hände, Teile von Armen und Beinen) ohne Sonnenschutz für 5 bis 25 Minuten (je nach Jahreszeit und Hauttyp) der Sonne ausgesetzt sein. Solarien helfen übrigens nicht, denn die nutzen nur die UV-A Strahlung, die die Bräunung anregt und nicht die UV-B Strahlung, die das Vitamin produziert. Tja. Ich glaube, ich denke nochmal über das Auswandern nach Griechenland nach. Und solange nehme ich Vitamin D.

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