Wunderbare Erinnerungen für Weltenbummler – Welchen Schmuck sollte man auf Reisen mitnehmen?

Es gibt Menschen, die nehmen ihren schönsten, besten, teuersten Schmuck auf Reisen mit, denn sie sind in schicken Ressorts unterwegs, auf Kreuzfahrten oder Nobelhotels. Da zeigt man gerne, was man hat. Völlig legitim, allerdings bin ich kein Fan davon. Gar nicht. Denn zum Reisen gehört vor allem eines für mich dazu: Unbeschwertheit, Loslassen, Sorgenfrei. Mit teurem Schmuck im Gepäck ist es das genaue Gegenteil für mich. Eine Freundin wurde in einem Hotel in Kenia eine Nacht vor der Abfahrt zur Kreuzfahrt beklaut, alles war weg. Sie ist heute noch traurig über den Verlust. Bekannte wurden in den Straßen einer asiatischen Metropole bedroht, auch hier mussten sie sich von ihren Uhren, Ketten und Bargeld verabschieden. Kann einem überall passieren. Für mich ist deswegen das Reisen eher der Moment, etwas runterzufahren mit Schmuck. Ich tausche die teure Uhr gegen eine Swatch und nehme meine Goldarmreife, die ich eigentlich immer trage, ab. Besser sad than sorry.

Armbänder von Sabo

Stattdessen lieber schönen, bunten Schmuck, der zum Reiseland passt und zur Kleidung, die man mitnimmt. Ich hab zum Beispiel einen Armreif von synthetischen Türkisen und einer gravierten Schiene von Thomas Sabo „Follow your true north“ steht drauf und soll mir den Weg weisen, wenn ich die Orientierung verliere. So wie der Kompass von Jack Sparrow, der immer zu dem zeigt, was er sich am meisten wünscht. Das ist ein zum Beispiel ein wunderschönes Reisearmband. Genauso wie mein Armband mit Plastikperlen einer „Rettet die Weltmeere“-Organisation, die für jedes gekaufte Armband ein paar Kilo Müll aus dem Meer fischt.

Cool ist auch glitzernder Kristall-Schmuck, der sich toll für einen Cocktail an der Beachbar tragen lässt oder zum Party machen. Es muss ja nichts Echtes sein. Urlaub ist genau der richtige Zeitpunkt für all den günstigen Tinneff, den Purelei und Co verkaufen – hübsch anzusehen, aber nicht so wertvoll, dass man traurig wäre, wenn der Schmuck weg wäre.

Schöne Erinnerungen sammeln

Die Kette, die ich derzeit immer trage, ist aus Sterlingsilber von Saskia Diez. Der Anhänger ist in Form des Libanon gestaltet, für das Land sammelt Saskia Diez zusammen mit Modemacher Tom Rebl. Ich hab das Schmuckstück im Dezember bei einer Tombola für den Libanon erworben. Es ist schön, ein Eyecatcher und hat noch dazu eine positive Botschaft.

Oder man hängt sich gleich eine Weltkugel an den Hals: der Schmuckanhänger von schmuckwerk entwickelt sich im Laufe der Zeit zu einem ganz besonderen, ganz individuellen Souvenir.  Denn für jeden Ort, den die Trägerin auf der Welt besucht hat und an den sie sich gerne erinnert, wird ein kleiner Diamant eingesetzt.

Beim Kauf des Anhängers bekommt die Besitzerin einen Reise-„Pass“ dazu, in dem die Orte eingetragen werden und mit dem die Diamanten (0,0025 Karat) bestellt werden können. So wird das Schmuckstück immer wertvoller, es ist eben die Summe der Erinnerungen – und die sind sowieso unbezahlbar. Meine Steine würde ich mir in München setzen lassen, auf Ibiza, Vietnam, Samos, Ägypten, Finnland, Thailand, New York, Irland, Sizilien…da käme schon jetzt was zusammen…Ich finde die Idee wunderhübsch. Vielleicht kann man sich ja für ganz besondere Reisen, wie etwa die Hochzeitsreise, größere Brillis einsetzen lassen?

 

 

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