Willkommen im Hotel Instagram!

Wie würde ein Hotel aussehen, das Instagramer entwerfen würden? Ganz klar: überall was zum fotografieren. Moderne Kunst! Niedliche Tiere in der Lobby! Cake-Pops! Ein Schokoladenbuffet zum Frühstück! Überall extrem elegant oder besonders gekleidete Leute! Schöne Menschen an der Rezeption! Gute Beleuchtung im Zimmer! Graffitis! Cocktails! DJ zum Frühstück! Buntes Essen!

Muranoglas Lüster im NHow Milano

Ich war während der Mailänder Brillenmesse MIDO tatsächlich in diesem Feuchttraum aller Instagramer zu Gast: im NHow Hotel. Direkt neben der White-Messe gelegen, die Showrooms von Fendi, oder Montcler ums Eck, nicht nur zur Fashionweek bis an den Rand gefüllt mit den vermutlich stylishten Menschen dieses Planeten, ach was, dieser Galaxis. Nicht wenige Labels schlagen auch ihre Showrooms in den suiten des Hotels auf. Das NHow ist aber auch abseits der Modewoche Museum und Hotel in einem, überall begegnet dem Gast Kunst, die Lobby hat teilweise einen Glasboden, darunter eine Lichtinstallation. Sogar die Zimmertüren sehen anders aus als in anderen Hotels, jede Tür ist mit einem individuellen Graffito besprüht. Es macht Spaß, das Hotel zu erkunden und in jedem Stockwerk Neues zu entdecken. Und natürlich kann man super Aufzugselfies machen – schließlich ist es ein Instagramer-Hotel!

 

Wie gigantische Feuerquallen schweben die Muranoleuchter an der Decke der Lobby. Vor der Rezeption passend zur Hotelfarbe in Orange. Orange zieht sich durch die gesamte Gestaltung und das Branding. Orange wie die Creme 21 aus den 70ern ist die Kosmetik auf den Zimmern, die Servietten im Restaurant, überall findet man das NHow Logo. Orange dominiert auch im Restaurantraum. Eigentlich knallig, aber doch edel und cool. Die Zimmer sind schön groß, mit großen, sehr bequemen Betten, leicht regulierbarer Klimaanlage und hervorragendem Service. Dass gutes, freies WLan selbstverständlich ist, muss ich nicht erwähnen, oder?

Aber der eigentliche Wahnsinn kommt am Morgen. Ohne Witz: So ein Hotelfrühstück hatte ich noch nie. Das ist wirklich der Idee der Blogger und Instagramer entsprungen: Wasserflaschen mit Früchten zum aromatisieren, ein Schokoladenbuffet, ein Doghnut und Cakepopbuffet, diverse Omeletts zum Bestellen, Cupcakes, Croissants in allen Variationen, von gefüllt bis vegan bis Gluten frei, Foccaccia zum Belegen, Parmaschinken, Culatello, frische Mangos, Maracujas, Papayas, 20 Sorten Tee, diverse Kaffeespezialitäten mit allen nur denkbaren Milchsorten, Joghurts, Marmeladen….. und einem DJ, der mit gemütlichen Chillout-Sounds das Frühstück untermalte.

Leider war das Wetter im Februar alles andere als grandios in Mailand, aber wenn der Frühling kommt, komme ich wieder – und ich denke, ich weiß, in welchem Hotel ich einchecken werde…

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