Eins ist klar – es ist eher eine Jungsküche, da werden keine Zugeständnisse zu Kalorien- oder Lowcarb oder sonstigen Kinkerlitzchen gemacht. Die Frühstücksideen sind eindeutig was für Herzinfarkts-Kandidaten (Waffeln mit Fleischpatty, Ei, Speck und Salsa) Ich hab daher einiges entfettet, mal eine Portion weniger Butter oder Öl genommen und auch mal den ein oder anderen Käse weggelassen. Geht gut, die Rezepte sind einfach und einfach variabel. Allerdings: ein Problem hat das Buch, die Mengenangaben funktionieren manchmal nicht so recht. Bei dem Brisketsandwich musste ich die doppelte Menge an Maisbrot machen, um die Menge an Fülle unterzubringen. Und ein 5 cm großes Sandwich wäre auch nicht richtig groß, oder? Eben.
Aber was ich an dem Buch vor allem so mag ist seine Art: man muss die Brüder lieben und ihren Humor. Es ist nicht peinlich aufgesetzt heiter, oder gewollt was für bärtige Hipster, sondern authentisch und man merkt, die lieben, was sie da kochen. Und ihre Küche ist wirklich eine, die ich als zukunftsweisend ansehe. Lecker, mit guten Zutaten, auf Basis traditioneller Rezepte, frisch, herzerwärmend und nicht fancy oder tüddelig. Von mir bekommen sie 5 Sterne.
Nachtrag: Das Buch gibt es nur auf Englisch, aber es sollte keine Probleme geben, weder bei den verwendeteten Zutaten, den Mengenangaben noch den Texten. Also alles fein 🙂
Danke für den Tip! Hört sich klasse an – gehe gleich mal recherchieren. LG