Das egozentrische Weltbild hat ausgedient
Jetzt bricht sich die Welt Bahn in unsere heile Welt hinein. Und wir merken mit Erstaunen, dass es anderes gibt als das, was uns bislang interessiert hat. Huch! Was ist da außerhalb unseres Vorgartens passiert? Wieso bringen die Syrer ihr Leben und Sterben jetzt mit in unsere heile Welt? Viele reagieren so, dass ich tief den Hut ziehe, helfen unermüdlch mit Rat, Tat und Spenden. Andere Menschen reagieren mit Ablehnung und Hass – so viel Ablehnung und Hass, dass wir auch darüber erstaunt sind, weil wir das auch nicht haben kommen sehen vom Gartenzaun aus. Aber gut, wenn wir jetzt raustreten aus dem Gartentor. Es ist ja noch nicht zu spät. Wir haben es in jeder Sekunde in der Hand, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Legen wir also die Selfiekamera kurz aus der Hand und schauen uns die Welt an, wie sie ist. Im Guten wie im Schlechten. Machen wir was draus. Wer spenden will, kann das über #BloggerfuerFluechtlinge tun, dort wird auch genau aufgelistet, wo das Geld hingeht.
Und wir müssen weiter den Mund aufmachen. Den Druck auf Merkel und Co erhöhen, damit sie endlich eingreift. Dass Deutschland keine Waffen mehr liefert in Krisenregionen, dass wir eine bessere Einwanderungspolitik bekommen und zwar eine, die den Namen verdient. Dass Elend nah und fern nicht mehr nur verwaltet wird, sondern die Ursachen bekämpft. Dass sich alle Staaten zusammentun, um dem Wahnsinn in Syrien, Nigeria oder im Sudan ein Ende zu setzen. Wir haben es in der Hand. Jeder einzelne hat eine Stimme. Nutzen wir sie.
Sorry für die Unterbrechung meiner Israel-Reise-Artikelserie. Am Montag geht es weiter mit Ausgrabungen in Israel und mit Jerusalem…
Vielen Dank für diesen Artikel. Wer in Israel ist muss ja nicht sehr weit reisen, um das Elend selbst zu erleben. 😢