Die besten Tipps für guten Schlaf

Kennt ihr wen, der derzeit tief und lang schläft wie ein Baby? Ich nicht. Ich selbst schlafe seit Beginn der Pandemie eher mies. Abend zu wach, morgens zu müde, dazwischen wilde Träume, von den am Morgen nur noch Bruchstücke durchs Hirn wabern. Und die Haut leidet, sie wird fahl und grau – ich hab mittlerweile Augenringe tief wie der Marianengraben. Dazu ein verspannter Nacken, Kopfweh…damit dieses Elend endlich ein Ende hat, hab ich mir so einige Tipps aus dem Netz geholt, mal mit besserem, mal mit gar keinem Ergebnis. Momentan schlafe ich eigentlich ganz gut – aber so richtig tiefenentspannt bin ich vermutlich erst, wenn die Pandemie vorbei ist.

Grundsätzlich: keine Medien eine Stunde vor dem Schlafengehen

Ich versuche wirklich, eine Stunde, bevor ich ins Bett gehe, Abstand von Handy, Fernseher und Tablett zu bekommen. Manchmal gelingt es mir, manchmal nicht. Aber ich meide auf alle Fälle so Ewigkeitssendungen wie „Schlag den Star“ oder „Masked Singer“ (den ich eh für gequirlte Grütze halte, das nur nebenbei. Ich versuche auch, allzu aufregende Lektüre oder Sendungen zu meiden. Eine Sendung mit Lauterbach über Corona ist für mich die sicherste Möglichkeit, eine Nacht vor Wut wach zu bleiben. Auch das Lesen über mysteriöse Geschichten wie die vom Diatlow-Pass oder dem Pianistaweg halten mich wach. Sowas am besten erst am Morgen lesen. Oder gar nicht.

Kein verspannter Nacken mit dem Blackroll Kissen

Dank dem Erholungs-Blackroll-Kissen (ja, die Company, die man sonst von den Faszienrollern kennt) hab ich meine Nackenschmerzen ganz gut in den Griff bekommen – ich schlafe wirklich sehr gut darauf. Die Firma hat – eigentlich für Sportler – ein Kissen entwickelt, das den Kopf und die Halswirbelsäule optimal in jeder Schlafposition unterstützen kann. Als Seitenschläfer hab ich das Problem, dass die Kissen den Kopf oft nicht gut abfedern, ich wache komplett verkrampft und verspannt auf. Das behebt dieses kleine Teil aus atmungsaktiven Memoryfoam prima und stützt meinen Hals so, dass ich gerade liegen kann – die Nackenschmerzen sind weg. Ich hab ein bisschen hin und her probiert, denn alle vier Seiten des Kissen sind für eine andere Schlafform gedacht: für Bauch-Seiten- oder Rückenschläfer, je nachdem, Es hat Mulden, Wölbungen, ist mal höher, mal tiefer – aber eine Seite passt garantiert perfekt. Sehr smart.  Was ich richtig cool finde: das Kissen hat eine wasserdichte Hülle, in der man es prima auf Reisen mitnehmen kann. Also muss ich nie wieder Angst haben, dass die Kopfkissen in einem Hotel suboptimal sein könnten (was sie für mich leider meist sind) und beim Zelturlaub muss ich zumindest hier keine Abstriche im Komfort machen. Für mich echt eine Empfehlung.

Aromatherapie für den Schönheitsschlaf

Die Bio-Produkte von ByNacht hab ich mal auf einem PressDay kennengelernt. Wir haben nur ein Probetöpfchen das „Perfekt Sleeping Balm“ bekommen, eine Duftcreme mit den Ölen von Ylang-Ylang, Melisse und echtem Lavendel, die vor dem Schlafengehen auf die Brust, die Pulspunkte und sogar ein wenig unter die Nase aufgetragen wird. Der Balsam hat mich überzeugt – ich schlafe damit besser, viel besser. Mittlerweile hab ich mir den „großen“ Topf erstanden. Das Produkt ist ziemlich kostspielig, 75 Euro, aber was tut man nicht alles für erholsamen Schlaf? Die Gründerin dieses deutschen Startups, Jessica Hoyer, hat die Firma gegründet, um gestressten Powerfrauen eine gesunde Nachtruhe zu schenken. Ich halte mich nicht für eine Powerfrau, aber bei mir wirkt es auch. Der Balsam hilft mir, zumindest ein wenig zur Ruhe zu kommen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, das Schlafzimmer mit Lavendel zu beduften, der Geruch bringt Ruhe und Behaglichkeit.

Moonmilk – sorgt bei mir für wirre Träume

Die Mondmilch geistert schon einige Zeit durchs Netz. Meist hübsch rosa oder hellblau eingefärbt mit Roter Beete oder Spirulinaalge. Im Prinzip ist es heiße (Pflanzen)Milch mit Honig, aufgepeppt mit etwas Zimt, Ingwer, Kurkuma und Muskatnuss. Die geheime Zutat ist Ashwagandha, indischer Ginseng. Zusammen mit der Milch soll er die Melatonin-Produktion ankurbeln. Ich hab festgestellt, für mich ist er nix. Der wirkt eher wie Mohn-Milch, ich hab nach dem Trinken wirre Träume und wache ziemlich bedröselt auf. Außerdem ist die bittere Note des Ginsengs ziemlich gewöhnungsbedürftig. Also ein Nein von mir, aber es gibt viele Menschen, die darauf schwören, deswegen ein Rezept – am besten eine Stunde vor dem Schlafen trinken. 300 Ml Pflanzenmilch mit je einem Viertel-Teelöffel der Gewürze (Muskat, Zimt Ashwagandha, Ingwer) erhitzen, aber nicht kochen lassen. Mit einem Teelöffel Honig (am besten Manuka-Honig) mischen und trinken. Vielleicht wirkt es bei euch…

Rituale helfen – aufschreiben, was schön war

Was mir hilft, ein wenig besser zur Ruhe zu kommen: nicht zu spät essen, Medien aus den Händen, und ich lasse nochmal den Tag Revue passieren, überlege, was mich geärgert hat, was mir gefallen hat, was wichtig war. Das schreibe ich auf. Das hilft mir, runterzukommen, mich zu beruhigen. Und darum geht es doch, oder? Dann nochmal kurz Frischluft rein, Heizung abdrehen, schön abdunkeln und dann hoffentlich in einen tiefen Schlaf gleiten, der nicht wie so oft, um 3 oder 4 Uhr endet…einfach den Abend mit kleinen Ritualen füllen – ein bisschen so wie bei kleinen Kindern. Und wir wollen doch schlafen wie ein Baby?

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