Bevor hier irgendetwas schreibe, möchte ich „Danke“ sagen. Danke an alle die Blogger, die bei der Blogparade #Blogswirken mit ihren Beiträgen neue Denkanstöße geliefert haben, die sich Gedanken gemacht und ihre wertvolle Zeit geopfert haben. Danke auch an alle, die das Thema auf den sozialen Medien weiter verbreitet haben. Ihr seid großartig. Es ist so viel daraus entstanden, nicht nur Blog-Beiträge, ich hab den Bloggerclub besser kennengelernt, durfte auch mit Valerie Wagner einen Podcast machen, und noch viele Projekte und Gastbeiträge mehr sind in der Pipeline.
Mein Anliegen war und ist, den Blogs den Platz einzuräumen, den sie verdienen in der Medienlandschaft. Sie sollen eine Konkurrenz und Ergänzung sein für Zeitschriften, aber nicht (nur) für die Anzeigen, sondern für die Redaktion. Denn so sehe ich Blogs – als Medium vergleichbar mit Zeitschriften (von der Frauenzeitung über Fachzeitschriften bis zum Firmen- btw Corporatemagazin ist alles als Blog möglich). Und ich freue mich, dass so viele Menschen das ähnlich sehen und den hohen Wert dieser Vielfalt erkennen. Als Leser oder als Autoren. Sie bloggen hobbymässig oder beruflich, aber immer mit Leidenschaft.
Blogger verwenden viel Sorgfalt, Zeit und materiellen Einsatz, um ihre Artikel zu optimieren, sie wissen, dass – anders als ein Foto auf Instagram – der Artikel im Netz gut auffindbar bleibt und auch nach Jahren noch gelesen wird. Blogs setzen Trends, beraten, helfen, unterhalten – oft im Dialog mit einer liebevoll gepflegten Community. Blogger legen viel Wert darauf, Ihren Blog „sauber“ zu halten, die meisten wählen Kooperationen sorgfältig aus und kennzeichnen korrekt. Das macht sie transparenter als so manches Medienunternehmen. Denn – ganz wichtig – ich habe nichts gegen Blogger, die mit einem gut gemachten Blog Geld verdienen! Wenn Firmen auf bestimmten Blogs vorkommen wollen, ist eine ordentliche Entlohnung nur fair. Auch das wollte ich mit der Blogparade zeigen – Blogs sind es wert, dass man in sie investiert.
Und das Wichtigste zum Schluss: Blogs haben verdient, dass man sie liest. Wenn ihr einen guten Blogbeitrag findet, liket ihn, kommentiert ihn, teilt ihn auf Trusted Blogs, auf Twitter oder Facebook.
Beiträge zur Blogparade
- Tanja Praske ist Spezialistin für Blogs und Kultur. Sie nennt 22 gute Gründe, warum Museen unbedingt bloggen sollten: https://www.tanjapraske.de/digitale-kommunikation/bloggen/22-gruende-warum-ein-museum-sofort-bloggen-sollte-digkv/
- Die nordische Kochbloggerin von Küchenlatein Ulrike Westphal zeigt, welche Themen sie mit ihrem Blog setzt. Für mich ist Ulrike eine Inspiration, sie hat schon über Regionalität gebloggt, als es für andere noch kein Thema war: https://kuechenlatein.com/tag/blogswirken/
- Der Blog der Münchner Stadtbibliothek hat die Mitarbeiter befragt, was der Blog ihnen bedeutet. tolle aussagen – ein muss für alle Corporateblogger: „Wenn man das Blog liest, merkt man, dass die Bibliothek nicht eine einzige, weitgehend „anonyme“ Entität ist (wie man ja oft über eine große Firma denkt), sondern ein Zusammenschluss von individuellen Menschen, die Meinungen haben, unterschiedliche Schreibstile, verschiedene Dinge, die sie begeistern, und die doch an einem Strang ziehen“. https://blog.muenchner-stadtbibliothek.de/blogs-wirken-und-wie/
- Elvira Steppacher spielt gekonnt mit der Sprache und lotet aus, was Blogs und Logs so alles bedeuten können. http://www.elvira-steppacher.de/blog/de/2019/03/30/blogswirken-als-erstes-beim-bloggenden-selbst/ und sie spricht über ihren Musikblog: https://sessionradar.wordpress.com/about/
- Sabine Haas von result.de erklärt, warum Blogs wichtig sind. „Sie schaffen eine Unabhängigkeit vom Medienangebot“ https://www.result.de/warum-blogs-wichtig-sind/
- Der von mir gern gelesene Zwetschgenmann hat sich auch beteiligt und zeigt aus seiner Warte, warum wir Blogs brauchen: https://zwetschgenmann.de/blogparade-wertschaetzung-fuer-blogs/
- Bloggerneuling Naomi erklärt, warum sie auch jetzt noch beim bloggen eingestiegen ist: https://earth-renewing.com/news/blogparade-wir-brauchen-blogs/
- Der Bloggerclub fasst meine Aktion zusammen – und macht sich als Stimme für Blogger stark: https://www.bloggerclub.de/stimme-fuer-blogger/
- Der Buchblog von Soleil macht sich Gedanken darüber, dass bilder Texte niemals werden ersetzen können: https://verlorene-werke.blogspot.com/2019/03/blogparade-wertschatzung-fur-blogs.html
- Kunst und Bloggen – wie passt das zusammen? Gut, findet Künstlerin Doreen Trittel. https://hehocra.de/kunst_kuenstler_bloggen-blog/
- Christa Goede erklärt, warum für sie Blogs so wichtig sind – als Infoquelle (zu jedem Thema gibt es einen Blog) und als Instrument der Selbstvermarktung https://www.christagoede.de/blogparade-wertschaetzung-fuer-blogs/
- Die wunderbare Alex von Live Life Green beweist, dass Enthusiasmus für ein Thema den Blog groß machen kann – und die Welt ein Stück besser: https://www.livelifegreen.de/verantwortungsbewusst-bloggen-mit-karma-blogging-die-welt-veraendern/
- Meike Leopold hält ein Plädoyer für Corporate Blogs: https://www.start-talking.de/unternehmen-taucht-ein-in-die-blogosphaere-blogswirken/
- „Büchernarr“ Frank, der Bücher rezensiert, liebt die Unabhängigkeit als Blogger: https://buechernarr.org/2019/03/22/blogparade-wertschaetzung-fuer-blogs/
- Was ich interessant finde: auch viele kleine Blogger melden sich, die kein finanzielles Interesse haben, mit ihrem Blog je Geld zu verdienen, für die ihr Blog – und der von Gleichgesinnten – eine unschätzbare Quelle an Austausch und Zuspruch ist – auch das ist wichtig in einer Zeit, in der sich alles darum dreht, Vertriebskanäle zu optimieren https://melswelt.wordpress.com/2019/03/19/mein-beitrag-zur-blogparade/
- PapaMutti hat seine Nische in der Welt der Mamablogger gefunden und freut sich über den Austausch an Erfahrungen
- Wolfgang Jarausch sieht die Moden im Netz kommen und gehen – da hat er einen Punkt, finde ich.
- Damian Kaufmann gibt Tipps für Bloggerneulinge – denn Blogs bleiben relevant.
- Die Leseratte erklärt, warum Instagram sich nicht für Buchbesprechungen eignet. https://leseratteffm.de/
- Bettina Halbach, Expertin für gesunder Ernährung, erklärt in einem Interview, warum sie neben journalistischer Tätigkeit auch mit dem Bloggen angefangen hat. https://kommunikationpur.com/bettina-halbach/?fbclid=IwAR1RQfSnuVL3j2y1dyMD3uPYtnuCH242SLCb17FwbIlL-NlB_Jqy1StRuuE
- Dank dieser Blogparade weiß ich, dass es einen Blog für Schildkröten gibt. Ich liebe Schildkröten . Tolles Beispiel für einen einflussreichen Nischenblog: https://www.testudowelt.de/?p=12777
- Marlene, das Verrückte Huhn, bloggt auch zu Nachhaltigkeit – ihr Beitrag erklärt, was ihr an Blogs wichtig ist. Sehr lesenswert https://verrueckteshuhn.wordpress.com/2019/03/10/bloggen-bedeutet-auch-gemeinschaft-wie-wichtig-sind-uns-blogs/
- Der Kraut und Rüben Blog ist eher ein Tagebuchblog, der für die Autorin aber sehr wichtig ist – auch diese Art Bloggen ist ein Bestandteil der Bloggosphäre (sagt das noch irgendwer?) http://ut70619.blogspot.com/2019/03/bloggen-warum.html
- Hier geht es um Archivblogs und deren Vernetzung http://ut70619.blogspot.com/2019/03/bloggen-warum.html
- Henning Uhle hält ein flammendes Plädoyer auf das Bloggen https://www.henning-uhle.eu/informatik/wordpress-und-bloggen/blogs-wirken-deshalb-hands-on-blogging
- Wirklich hilfreiche Tipps für Hoteliers liefert Valerie Wagner, Wenn Hotels gute Bloggerrelations wollen und Beiträge, die nachhaltig wirken. Für die Tourismusbranche ein Muss! https://www.valerie-wagner.de/blogswirken-4-tipps-wie-du-blogger-relations-aufbaust-und-kunden-gewinnst/
- Uschi aus Aachen zeigt, dass Blogger echte Experten für ihre Themen sind. https://ichtuwasichkann.de/bloggen-blogswirken/
- Katoori, eine indische Köchin, über das, was ihr das Bloggen bedeutet: https://katooris.com/2019/03/08/blogparade/
- Cordula hat einen tollen veganen Kochblog und betont, wie viel Liebe und wie viel Arbeit in ihre Blogartikel fliessen: https://wiressenpflanzen.de/2019/03/08/mehr-wertschaetzung-fuer-blogs/
Titelbild:© Danke-Karte by Marco Verch (CC BY 2.0)
Hallo Katrin,
danke, danke, danke, dass es diese Aktion gab. Sie hat viel Spaß gemacht. Wahrscheinlich deshalb mein „flammendes Plädoyer“. Deine Liste hat mir jetzt ein paar Blogs aufgezeigt, die ich bisher nicht kannte aber einfach mal zu Gemüte führen möchte. Mach nur weiter so!
Im Übrigen sind Blogs das beste Beispiel für Nachhaltigkeit. Die Aufmerksamkeitsspanne ist unendlich viel größer als bei den Bildchen bei Instagram. Verrückte Idee: Sorgt dann das Bloggen für ein „grünes Internet“?
Viele Grüße
Henning
So viel Dank zurück!!! Das mit dem grünen Internet ist ein spannender Gedanke!