Ihr seid nicht allein – an Angehörige von Demenzpatienten
Ich habe mich lang mit einer Freundin unterhalten, deren Mutter – wie die meine – an Demenz/Alzheimer erkrankt ist. Ich will deswegen meine Erfahrungen und meine Gedanken dazu aufschreiben, damit alle wissen, es geht vielen so. Ihr seid nicht allein mit diesem Problem. Ich hab mich mit vielen Menchen unterhalten und deren Erfahrungen sind sehr ähnlich. Denn ich bin jetzt in einem Alter, in dem die Eltern schon mal krank werden können oder gar sterben – und dennoch trifft es einen unerwartet. So wie die Demenzerkrankung meiner Mutter vor einigen Jahren. Habe ich je damit gerechnet, das könnte auch unsere Familie treffen? Ich muss gestehen: nein. Ich hab nie darüber nachgedacht. Demenz? Alzheimer? Das erschien mir so weit weg, so unreal. Das war etwas, was Leute mit 90 bekommen, irgendwo, aber doch nicht hier. Das passt irgendwie nicht ins Weltbild.
Niemand ist auf Alzheimer oder Demenz vorbereitet
Doch plötzlich war alles anders. Erst kaufte meine Mutter bei jedem Einkauf den gleichen Artikel, meine Mutter vergaß die Uhrzeit, das Mittagessen war um 10 Uhr fertig und am Sonntag wollte sie einkaufen gehen (für alle, die das nicht verwunderlich finden, meine Eltern leben in Bayern), dann vergaß sie Rechnungen, Kochrezepte, kochte nur noch Hühnersuppe oder Bratwürstl, dann irgendwann gar nicht mehr. Die einst so ordentliche Wohnung verschlampte. Meine Mutter türmte bizarre „Kunstwerke“ auf Zeitschriften, Waschlappen, dazwischen ihr Schmuck und Kleidung , im Bemühen „aufzuräumen“. Sie wurde immer verwirrter, immer aggressiver, war immer weiter weg. Ob sie sich je eingestanden hat, dass sie dement ist? Ich weiß es nicht, vermute es aber, denn zum Arztbesuch haben wir sie lange nicht bewegen können. Mein Vater war da keine Hilfe, der war mit der Situation völlig überfordert. Wie wir alle. Man kann ja seine schreiende Mutter nicht fesseln und knebeln und beim Arzt abgeben, sowas geht nicht. Leider. So mussten wir lange ohne Diagnose mit dem allzu offensichtlichen leben. Meine Mutter hatte einen Weglauftrieb, lief kilometerweit, in sengender Hitze und klirrender Kälte, egal, nur raus, weg, sie empfand den zunehmend genervten Ton meines Vaters als bedrohlich. Heim fand sie immer, nur manchmal brachte sie die Polizei heim, wenn sie Fabelgeschichten von häuslicher Gewalt erfand und mitfühlende Passanten dann die Ordnungshüter riefen. Irgendwann kannten die Beamten dann die Misere, rieten meinen Vater aber auch, sich doch endlich helfen zu lassen. Ergebnis? Keines.
Wieso pflegst du nicht? – Das schlechte Gewissen ist immer da
Ich habe mich mit meinem Vater gestritten, der die Situation durch großzügiges Ignorieren lösen wollte, auch schon als Ignorieren kaum noch möglich war. Es kam auch immer öfter aus dem Freundes- und Familienkreis die Frage: Katrin, wieso pflegst du nicht? Erstens, weil ich das nicht gewollt habe, ich hätte mich täglich mit meinen Eltern gestritten, die sich beide auf ihre sture Art nicht hätten helfen lassen. Ich bin selbst nicht die Geduldigste und nicht gut in solchen Sachen. Ich bin meiner Tante unendlich dankbar, dass sie tatkräftig mithalf und meinen Vater nach Kräften unterstützte. Danke auch an meinen Bruder und meine tolle Schwägerin, die das Haus ausräumten, als ich nichts mehr konnte außer heulen und depressiv sein. Der Gedanke, hätte man in einem frühen Stadium die Krankheit aufhalten können, wenn man sie nur früh genug einen Arzt hinzugezogen hätte, war immer da und verursachte mir ein schlechtes Gewissen. Heute weiß ich: nein, da wäre beim heutigen Stand der Medizin nichts zu retten gewesen. Aber damals hat mich das schier kirre gemacht.
Erst die Krankheit und der viel zu frühe Tod meines Vaters, auch Ursache des zu langen Abwartens mit der eigenen Herzerkrankung und der seelischen Erschöpfung, änderte etwas. Meine Mutter kam ins Heim. Mittlerweile ist sie dort seit drei Jahren, kennt mich nicht mehr, reagiert nicht mehr, spricht keine zusammenhängenden Sätze mehr, kann ihre Körperfunktionen nicht mehr kontrollieren. Und ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen, weil ich noch weiter weggezogen bin, weil ich vielleicht viermal im Jahr besuche. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich mit meiner Mutter nicht alles besprochen habe, was zu besprechen war. Weil wir kein sonderlich gutes Verhältnis hatten manchmal. Weil ich nicht früher auf Behandlung insistiert habe.
Ergänzung 2019: Die Pflegerinnen im Heim waren unbeschreiblich nett zu meiner Mutter, da wir immer unangekündigt gekommen sind, sie war immer gepflegt und ordentlich gekleidet, sie haben für sie gesungen und sie gefüttert. Auch wenn die Ausstattung einfach war, das Heim war gut – das war ein großer Trost für meine von schlechtem Gewissen zerfressene Seele. Meine Mutter ist jahrelang im Heim geblieben – sie hat nier mehr erfahren, dass sie seit vier Jahren Witwe war, wir haben sie auch nicht auf die Beerdiung von Papa mitgenommen, das hätte sie nicht mehr verstanden – und es wäre nicht würdevoll gewesen, für beide nicht. In den letzten drei Jahren war das kein Leben mehr; ihr Staus blieb gleich, es war ein Vegetieren, am Ende war sie blind, taub und unbeweglich, bevor der Tod sie 2016 einen Tag vor Weihnachten erlöste. Es war unendlich traurig und dennoch eine Erleichterung.
Ich hoffe sehr, dass mir dieses Schicksal erspart bleibt, mir würden dann noch 20 Jahre bleiben, bis ich im Alter meiner Mutter bin, als das anfing – vielleicht ist die moderne Medizin bis dahin weiter?
Wie sind eure Erfahrungen so? Habt ihr damit schon Erfahrungen machen müssen?
Meine Bekannte muss gerade das Gleiche erleben. Ihre Mutter ist schon seit ein paar Monaten in einem Pflegeheim und ist auf die Hilfe von anderen Leuten angewiesen. Das Schwierigste ist, dass man dem Menschen, den man am meisten liebt, leider nicht helfen kann.
Ja, das ist so, und ich wünsche deine Bekannten viel Kraft für diese schwere Zeit.
Ich habe keine Demenzkranken in meiner Familie, zumindest waren da keine allzu schweren Fälle darunter. Aber man schwankt ja immer so zwischen der Entscheidung, die Eltern zu pflegen oder die Pflege von jemanden anderem machen zu lassen, auch bei leichten Fällen. Meine Nachbarin hat ihre Mutter zu sich genommen, um sie zu pflegen. Natürlich kommt zweimal am Tag eine Altenpflegerin zum Helfen. Aber das ist ja auch nicht alles. Die Mutter ist dement, erkennt niemanden mehr und schreit viel, wobei sie sich nicht beruhigen lässt. Und ich sehe, wie meine Nachbarin leidet und wie wenig man ihr helfen kann.
LG
Sabienes
Hallo Katrin,
du sprichst so vieles an, worüber andere nur schweigen.
Mit Demenz und Alzheimer hatte ich bisher wenig Berührung, doch auch meine Eltern werden älter. So schnell plötzlich, dass ich das nur sprachlos beobachten kann und dass es schon anstrengend wird.
Sie erzählen Dinge mehrfach, man kann ihnen eigentlich nichts mehr so richtig recht machen.
Pflegen? Ich nicht. Ich komme zwar aus einer großen Familie, in der es immer so üblich war. Doch ich möchte auch leben, würde mit ihren Launen nicht zurecht kommen und hätte nicht die Geduld. Dann lieber Heim und regelmäßige Besuche.
Liebe Grüße
Vivian
Pflege- und Altersheime sind de facto in den allermeisten Fällen keine Hilfe, da diese Einrichtungen – ebenso wie die Ärzte (Schulmediziner) KEINE Hilfen sind, da am Profit interessiert! Den Gutachtern – oft sog. Psychologen – ist ebenfalls nur am Geld gelegen. Wer deren verschwurbelte Texte, die sich für Laien erstmal verständlich anhören, wirklich versteht, bzw. die wahre Bedeutung der Begriffe umsetzen kann, macht eher einen Riesenbogen um diese Ganoven.
Es ist eine einzige (einträgliche) Spirale: BetreuungsGERICHT – Gutachter – Betreuer – Ärzte – Pharmakartell – Heime. Und alle arbeiten Hand-in-Hand und wollen nur verdienen am Elend! Betreuung ist nichts anderes als Entmündigung.
Größte Vorsicht bei Psychomarkaverordnungen und bes. bei Neuroleptika.
Es geht nicht um Heilung oder Hilfe, sondern um chemische Knebelungen, Sedierungen, Ruhigstellungen = bequem für das Pflegepersonal.
Mit diesem Teufelszeug gehts rasant bergab mit dem Pflegebedürftigen; was von Seiten der Ärzte und Heime allerdings als „Fortschritt der Demenz / Alzheimer“ dargestellt wird. Der Pflegebedürftige wird zum seelenlosen Zombi gemacht – mit Absicht! Die Renten- und Pflegekassen wollen ja nicht ewig zahlen. Ein älterer / alter Mensch verträgt insgesamt nicht so viele verschiedene Pillen/Tabletten – einleuchtend, oder!?
Was KEIN Schulmediziner sagt: natürliches Strophanthin ist das Beste für sämtliche Kranken; speziell mit Herz-, Blutdruck- und Kreislaufproblemen.
Es verhindert Herz- und Schlaganfälle. Ebenso hilft es bei Demenz. Strophanthin gilt als die Milch des Alters.
Aber es bringt den Pharmagangstern keinen Profit. Bis in die frühen 1990er Jahre hatte es noch jeder Hausarzt in seinem Notfallkoffer; heute nicht mehr. Es gibt jedoch Homöopathen und Naturheilkundler, die es verschreiben.
U. a. ist Kurkuma / Curcumin (Gewürz) sehr hilfreich bei Demenz, auch vorbeugend. Mehr hier:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de
http://www.pflege-shv.de
http://www.mmnews.de/index.php/i-news/11397-schulmedizin-heilkunst-oder-organisierte-kriminalitaet
„Der Wettbewerb zwingt zur Erschließung neuer Märkte. Das Ziel muß die Umwandlung aller Gesunden in Kranke sein, also in Menschen, die sich möglichst lebenslang sowohl chemisch-physikalisch als auch psychisch für von Experten therapeutisch, rehabilitiv und präventiv manipulierungsbedürftig halten, um »gesund leben« zu können. Das gelingt im Bereich der körperlichen Erkrankungen schon recht gut, im Bereich der psychischen Störungen aber noch besser, zumal es keinen Mangel an Theorien gibt, nach denen fast alle Menschen nicht gesund sind. (…) Unsere Aufgabe ist es, aus allen Gesunden Kranke zu machen.
(PROF. DR. MED. DR. PHIL. KLAUS DÖRNER, im Deutsches Ärzteblatt, Oktober 2002; 99: A 2462 – 2466 [Heft 38, S. 449]
„Die Schulmedizin ist keine Wissenschaft.“
– Höchstrichterliches Urteil des BGH vom 23.07.1993
„Die Schulmedizin ist, naturwissenschaftlich gesehen, ein amorpher Brei, der wegen grundlegend falsch verstandener (angeblicher) Fakten nicht einmal falsifizierbar ist, von verifizierbar ganz zu schweigen. Sie muß deshalb nach naturwissenschaftlichen Kriterien als Hypothesensammelsurium, und damit als unwissenschaftlich und nach bestem menschlichen Ermessen als falsch bezeichnet werden.“
– Prof. Dr. Hans-Ulrich Niemitz, HTWK Leipzig, Gutachten vom 18.03.2003
http://www.youtube.com/watch?v=YfrE-o4TdDI Psychopharmaka T. 1
http://www.youtube.com/watch?v=ZbDUFayuPd8 Schicksal Demenz MDR
http://www.youtube.com/watch?v=ED6lZ1ARotQ Pharmakartell ZDF
http://www.youtube.com/watch?v=G0Tosq2Upkc
Noch ein Tipp: Lasst um Himmel Willen alles weg, worin Jodsalz (Wurstwaren usw.) und Flour enthalten ist (Billig-Mineralwasser, Zahnpasta etc.) Finger weg vom Jodsalz; es ist NICHT gesund!
Googelt auch mal nach Dr. Walter Mauch „Die Bombe unter den Achselhöhlen“
Wer nicht weiß, muss eben glauben. Deshalb macht Euch schlau.
http://www.strophantus.de/was-ist-strophanthin.html
http://www.strophantus.de/mediapool/59/596780/data/Strophanthin_-_schlaganffall_Melhorn.pdf
http://www.strophanthin.de/
http://www.aprikosen.info/
http://www.strophantus.de/krebs.html
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/aprikosenkerne-gegen-krebs-ia.html
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/backpulver.html
http://renegraeber.de/Schulmedizin-Studien-Report.pdf
Die Impflüge
https://www.youtube.com/watch?v=tPhwh0agm8Q
Und da ja viele Leute auch Haustiere haben – denen es nicht besser geht mit dem industriellen Giftfraß, woran dann die Tierärzte wieder sehr gut verdienen:
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/niki-vogt/tierfutter-giftmuell-in-dosen.html;jsessionid=4FBF3C42C9E698DC07079D0468EA9879
http://www.savannahcat.de/maus.html
„Euer Essen sei Eure Medizin; Eure Medizin sei Euer Essen“
– Hippokrates –
Aha – das Impflügen-Video von Anita Petek-Dimmer wurde auch schon von youtube gelöscht, weil zu aufschlußreich, deshalb hier:
http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/dr-johann-loibner-der-ursprung-und-die-geschichte-des-impfens
Danke für das Teilen eurer Erfahrungen. War es für euch auch so schwer, an verlässliche Infos zu kommen, wie das Prozedere ist? Was man tut in so einem Fall?
Zwar nicht mit meiner Mutter, so doch mit meiner Oma, die mir mehr eine Mutter war, habe ich ähnliches erlebt. Nach dem Tod meines Opas bin ich zu ihr gezogen, in mein altes Kinderzimmer um sie zu unterstützen, da sie zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr so fit war, dass sie den Haushalt alleine geschmissen hätte. Und dann ging es bergab. Ein Jahr lang mussten wir, meine Eltern und ich, zusehen, wie sie immer mehr abbaute. Versuchte, ihren Gehstock auf dem Herd zu braten, sich abendlich an Klosterfrau Melissengeist betrank, obwohl er schon stark verdünnt war (wir lernten die Tricks), nachts schreiend aufwachte, weil sie hingefallen war. Auch wenn wir das Chaos, das Schlimmste irgendwie abwenden konnten, habe ich heute noch das Gefühl sie im Stich gelassen zu haben. Und ich denke immer noch, dass mein erster Gedanke nach ihrem Tod falsch war. Ich war froh für die Erlösung.
Ich kann vollends nachvollziehen wie Du Dich gefühlt hast und immer noch fühlst. Wenn die Menschen, die wir am meisten lieben, uns nicht mehr erkennen, zerbricht etwas.
Die Erfahrung(en) habe ich auch schon machen müssen und wir sind alle froh, dass das Thema endlich abgehakt ist. Am Ende lag mein Vater nur noch auf einem mit Matratzen ausgelegten Boden (in einem sehr herzlichen, katholischen!) Heim und das einzige was ihn noch erreichen konnte war die Musik.
Meine Mum, die den Großteil der Betreuung geleistet hatte, hat dadurch auch an Stärke gewonnen und macht jetzt mit ihren 71 Jahren Dinge, die früher nicht möglich waren.
All diese Leute, die ihre Zeit für die Alten- und Krankenpflege „opfern“ (investieren), haben meinen größten Respekt – auch weil es für den Patienten oft nur eine Einbahnstraße ist, aus der es kein Zurück mehr gibt. Ich möchte gerne in einer Gesellschaft leben, in der diese Dinge mehr Wertschätzung erfahren und dieses Miteinander als Bereicherung angesehen wird, nicht als Ballast.
Zu Deiner Mum: Du kannst/konntest die Situation eh nicht mehr ändern. Ich war zum Zeitpunkt des Todes meines Vaters auch im Ausland. Und wann hat man sich wirklich ausgesprochen und genügend kommuniziert?
Ich habe das gleiche erlebt. Meine Mutter ist inzwischen von ihrem Leiden erlöst. Das schlechte Gewissen (wegen Heimunterbringung) vergeht, aber dann kommt und bleibt die Angst auch zu erkranken.
Mutiger Beitrag. Es hilft Dinge offen anzusprechen, anstatt zu glauben, man muesse sie alleine verarbeiten. Danke