Rishikesh, auf den Spuren von Yoga, den Beatles und der Erleuchtung

Dieses Jahr im Februar/März war ich endlich nach 7 Jahren wieder in meinem geliebten Rishikesh. Lang herbei gesehnt war der Tag des Abflugs endlich da. Morgens um 6 , der kälteste Tag des Jahres! Im dicksten Schneesturm gings los über Amsterdam, wo es noch kälter war und wir fast nicht fliegen konnten, da der ganze Flughafen mit Blitzeis überzogen war. Aber der Yogaspirit war uns hold und der Flug zur Erleuchtung hob ab!
Endlich in Dheli angekommen-  mit einiger Verspätung um 1 Uhr morgens – was uns recht war, denn wir flogen erst um 6 Uhr weiter, spürten wir schon den Klimawechsel. Angenehm warm war es und wir latschten, nachdem alles mit dem Gepäck und Immigration geregelt war (was dauerte, da Inder nicht die schnellsten und Achtung! als Beamte auch sehr humorlos sind), noch für ein paar Stunden durch den Flughafen und lernten beim Kaffee trinken auch sofort nette Inder kennen, die uns begeistert über ihr Land und Yoga berichteten. Facebookfreundschaftschliessend verabschiedeten wir uns und flogen weiter.
Wandern zum Ganges außerhalb von Rishikesh
Mein lieber Freund Deepak, den ich vor 7 Jahren in Rishikesh kennengelernt habe, als er unser Tourguide war und mit dem der Kontakt nie abgebrochen war, holte uns mit bunten Blumensträussen in Dehradun ab. Die Freude war gross. Die Freundlichkeit der Inder ist unendlich, wenn sie dich in ihr Herz geschlossen haben. Total durchgerockt nach fast 24 Stunden Schlaflosigkeit bezogen wir unser Ashramzimmer im Parmarth Niketan Ashram, in dem das grosse Internationale Yogafestival stattfand und machten uns müde aber glücklich auf den Weg zum Festivalgelände. Gleich mal ne Stunde Kundalini mit Gurmukh beschert einem das Gefühl auf sehr lustigen Drogen zu sein 😀
Zum Glück gabs dann gleich was zu essen. Endlich! Dhal, Reis, Joghurt, Gemüse – leider das übliche Ashramessen. Gesund und satt machend, aber nix für Gourmets. Ich streikte schon nach 2 Tagen und ging lieber in mein Cafe, in das ich schon vor 7 Jahren immer flüchtete, um die restliche Zeit meine Mahlzeiten einnehmen – wesentlich leckerer.
Ich bin einfach vom Essen her kein Ashramtyp. Sonst aber schon. Rishikesh ist mittlerweile sehr touristisch geworden und auch die Backpacker werden mehr und mehr. Luxusresorts spriessen am Gangesufer wie Pilze aus dem Boden. Dem Zauber der Stadt tut das allerdings keinen Abbruch. Die bunten Farben und der typische Rishikesh-Geruch waren unverändert. Man kann mittlerweile sogar in schicken Hipsterrestaurants mutig Salate essen, ohne krank zu werden.
Meditieren am Ganges – das Leben und der Tod, Religion und Spiritualität, alles im und am Fluss in Rishikesh

Bungeejumping, Ayurvedamassagen und Schweigeretreats in Rishikesh

Yoga gibt es in Hülle und Fülle, alle 10 Meter eine neue Yogaschule, Retreatcenter oder Ayurvedamassagen…. ein Paradies für Yogis und Ayurvedafreaks. Auch Kochkurse kann man an jeder Ecke belegen. Wenn man es beschaulicher will,  weit weg vom Trubel, bucht man eine Tour für ein paar Tage in die Berge,  besucht heilige Tempel, Höhlen, Orte zum Rückzug gibt es in Hülle und Fülle. Die spirituelle Energie, die vom Fluss Ganges (von den Indern liebevoll Ma Ganga , Mutter Ganga genannt) ausgeht ist unleugbar. Man kann einfach meditieren oder westliche Action buchen: super Raftingtouren machen, Bungeejumping, aber auch Schweigeretreats. Jeder, was ihm guttut. Es ist wie ein yogischer Supermarkt und alle sind sehr um die Erleuchtung aller Touristen bemüht 😀

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Hindugott in ‚Rishikesh

Inder sind traditionell und hingebungsvoll in der Ausübung ihrer Religion. Rishiksesh ist sehr hinduistisch und es ist schön zu sehen, wie Spiritualität hier gelebt wird. Natürlich gibt es hier auch, wie überall, Leute, die nicht echt sind und die nur am Geld machen interessiert sind. Ich würde aber sagen, es ist die Minderheit.

Mein Lieblingsort ist der sogenannte „Beatles Ashram“. Hierher zogen sich in den 70ern die Fab Four zurück um dem Irrsinn der Popstarwelt zu entfliehen. Es ist ein magischer Ort, an dem ich am liebsten einziehen würde, um etwas zu verweilen. Man muss es einfach gesehen haben, darum nehme ich zusammen mit meinem Freund Deepak, der mittlerweile ein sehr guter, ersthafter Yogalehrer ist und meinem Yogibrother Mario Mo, ebenso Yogalehrer, Musiker, Künstler, jeden mit, der Lust hat in die wunderbare, verrückte Welt von Rishikesh einzutauchen nächstes Jahr auf ein Yogaretreat. Wir werden verschiedene Yogaklassen, Mantrasingen und Meditation praktizieren und verschiedene Touren zu Tempeln, Höhlen und nach Haridwar unternehmen. Im Anschluss findet im Ashram in dem wir wohnen, eines der größten Internationalen Yogafestivals statt. Auch immer wieder ein Erlebnis wert. Nach 8 Tagen war ich zwar grad erst angekommen und hätte ruhig noch länger bleiben können, aber diese kurze Zeit reichte aus, um mich komplett zu entspannen und in meine Mitte zu finden.

 

Rishikesh ist magisch
Wer mitkommen möchte bitte zeitnah verbindlich über Email :
clodiensche@hotmail.com buchen. Wir  haben nur begrenzt Platz, werden also eine kleinere Gruppe sein.
Link zur Reise:

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