Tag 2: Auf 5000 Jahre alten Grabhügeln rumlaufen? Kein Problem

Als Geschichtsfans stand bei uns am nächsten Tag Tara auf dem Programm. Natürlich nicht die Farm aus „Vom Winde verweht“, sonsern die Krönungsstätte der alten irische Hochkönige und Ort zahlloser Mythen. Seit 5- 6000 Jahren ist diese Stätte Ort magischer Handlungen. Wer mehr darüber lesen will, einfach dem Link zu Wikipedia folgen, die wissen das besser als ich. Im Oktober ist da nicht mehr viel los, genauer gesagt gar nichts, sondern nur zwei Landvermesser und wir stören den steinzeitlichen Frieden. Und jede Menge Schafscheisse und Hasenköttel auf der Wiese. Da müssen so viele Hasen sein, dass der Grüngürtel in Frankfurt verlassen wirkt.

Jedenfalls ist die mythische Stätte, die seit der Steinzeit verehrt wird, so verlassen und ruhig und windumtost sehr beeindruckend, auch wenn eigentlich nicht mehr viel zu sehen ist. anders als bei vielen anderen ausgrabungsstätten hat man hier jede Freiheit: Man kann in Tara ungehindert herumlaufen, sich auf die Hügel stellen oder drumherumlaufen. Irgendwo auf dem Feld ist ein kahler Baum voller Schnüre und Bänder, was das soll, war nirgends zu erfahren. Aber es gibt ja genug moderne Druiden in Irland.  Das Besucherzentrum, in einer alten Kirche untergebracht, hat nur während der Sommermonate auf. Egal, ich finde so eine Prise Geheimnis nicht schlecht.

Im Internet erfahre ich, dass diese Stätte extrem gefährdet ist, die irische Regierung will unbedingt direkt nebenan die Autobahn verlaufen lassen. Das wäre das Ende von Tara.

Anschließend fahren wir noch zum Hügel von Slaine und dann nach Trim.

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